Möbelindustrie in Deutschland - Daten & Fakten
Struktur der Möbelindustrie in Deutschland
Die Möbelindustrie in Deutschland ist von verhältnismäßig kleinen Betrieben geprägt: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in der Möbelindustrie erzielen einen Umsatz von weniger als 500.000 Euro im Jahr. Herausgehobenes Zentrum der Möbelherstellung bildet Nordrhein-Westfalen, und hier besonders die Region Ostwestfalen, gefolgt von den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Trotz der vergleichsweise hohen Umsätze des Segments werden in nur 76 der knapp 1.000 Betriebe der Branche Küchenmöbel hergestellt. Dies hängt mit den hohen Auftragswerten für Küchen im Vergleich zu vielen anderen Möbelstücken zusammen. Im Durchschnitt bezahlten die Deutschen im Jahr 2023 mehr als 11.300 Euro für eine Küche.Außenhandel der deutschen Möbelindustrie
Mehr als zwei Drittel des Umsatzes erzielen deutsche Möbelproduzenten im Inland. Die Möbelexporte aus Deutschland werden vor allem in europäische Länder ausgeführt. Frankreich ist dabei der größte Abnehmer von Einrichtungsgegenständen aus Deutschland, gefolgt von Österreich und der Schweiz. Auch wenn Deutschland nach China das weltweit wichtigste Exportland von Möbeln ist, übertreffen im Saldo die Möbelimporte in Deutschland die Ausfuhren. Die wichtigsten Bezugsländer stellen hierbei China, gefolgt von den europäischen Nachbarländern Polen und Tschechien dar.Auch in Zukunft muss sich die Möbelindustrie einigen Herausforderungen stellen. Neben der schwachen Nachfrage der Konsument:innen machen den Unternehmen auch der rückläufige Wohnungsneubau zu schaffen.