Für die Werbebranche werden Videostreaming-Plattformen immer attraktiver. Weltweit gelten TV-Streaming sowie Videostreaming unter Werbefachleuten zu den Werbekanälen mit dem größten Potenzial für
. Diese Segmente unterstreichen den anhaltenden und zunehmenden Fokus auf
. TV- und Videostreaming sind neben Social-Media-Werbung relevante Zukunftsbereiche in der Werbung. Gemessen an den
folgt TV- sowie Videowerbung hinter der Online-Werbung in Form von Suchmaschinen-Werbung als wichtigste Segmente im Werbemarkt. Streaming-Gigant Netflix gab Ende 2024 bekannt, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der Neukund:innen ein werbefinanziertes Abo erwirbt. Unter den audiovisuellen Medien in Deutschland sorgt nach wie vor die Fernsehwerbung mit rund 3,6 Milliarden Euro für die höchsten Nettowerbeumsätze. Laut
folgt das Segment Paid-Video dicht dahinter. Während die Werbeerlöse mit Streaming-Videowerbung im Jahr 2024 auf bis zu 1,7 Milliarden Euro geschätzt werden und ihnen ein vielversprechendes Potential vorausgesagt wird, werden die
Medienkonsum: Streaming-Boom und TV-Relevanz
Hintergrund für die steigende Attraktivität von Werbung im Segment Videostreaming ist unter anderem die veränderte Mediennutzung der Menschen. Fernsehen im linearen Format als auch in Form von Streaming bleibt einer der bedeutendsten Bestandteile des
Medienkonsums weltweit. Die Nachfrage nach Videoinhalten per Streaming nimmt kontinuierlich zu und wird auch in den kommenden Jahren nicht nachlassen. Die
globale Zahl der Nutzer:innen von Video-Streaming (SVoD) könnte laut Prognose bis 2027 auf über 1,6 Milliarden ansteigen, im Jahr 2024 liegt die Nutzeranzahl bei geschätzt rund 1,4 Milliarden. Gleichzeitig büßt das lineare Fernsehen je nach Weltregion teilweise an Nutzungsintensität ein. In Deutschland ist der
weiteste Nutzerkreis von klassischem Fernsehen in der jüngeren Vergangenheit deutlich zurückgegangen. Die
tägliche Fernsehdauer in Deutschland sank im Jahr 2023 auf durchschnittlich 182 Minuten pro Person – der tiefste Wert der vergangenen 25 Jahre. Ein Nutzungstrend dahingehend ist der Konsum von
TV-Inhalten über das Internet als Livestream oder nachträglich über die Mediathek.
Streaming & Werbung: FAST als Geschäftsmodell
Als ein relevantes Zukunftsmodell in der Kombination Werbung und lineares Fernsehen gilt Free Ad-Supported Streaming TV (FAST). Das sogenannte kostenlose, werbefinanzierte Streaming-Fernsehen wuchs in der jüngeren Vergangenheit als echte Alternative für die Werbebranche im TV- und Online-Video-Segment, da Konsument:innen zunehmend nach kostengünstigen Alternativen zum herkömmlichen Kabelfernsehen suchen. In
Nordamerika sowie
Deutschland werden auf dem FAST-Markt auch in den kommenden Jahren wachsende Umsätze vorausgesagt. Zwischen 2020 und 2024 hat sich die
Anzahl der Nutzer:innen von FAST etwa verdoppelt, bis 2027 könnte es hierzulande bis zu 20 Millionen Nutzer:innen geben. Allein Tubi – einer der größten Player in den USA – verzeichnet zum rund 63 Millionen
aktive Nutzende (Q2 2024). In Deutschland bietet der Anbieter PlutoTV die meisten
Sender, gefolgt von Rakuten und Samsung. Für den Zugang zu diesen Sendern wird zumeist kein Abo benötigt und Inhalte konzentrieren sich pro Sender auf ein Themengebiet. Zwischen und inmitten von Sendungen wird Werbung geschaltet. Ursprünglich war es für FAST-Channels charakteristisch, dass Inhalte wie im linearen Fernsehen zu einer festen Uhrzeit abrufbar sind, einige Anbieter weichen dieses Vorgehen jedoch auf und bieten FAST-Inhalte auf Abruf.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
