Die religiöse Landschaft in Deutschland befindet sich im Wandel. Während die
zu. Dennoch bleibt Deutschland ein überwiegend christlich geprägtes Land. So gab es im Jahr 2023 rund 20,4 Millionen
. Mit einem
in Deutschland. Die Evangelische Kirche zählte im selben Jahr 18,6 Millionen
entspricht. Hinzu kamen etwa 3,9 Millionen
sowie knapp 900.000 Anhänger von evangelischen Freikirchen und anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften. Insgesamt bekennen sich damit rund 44 Millionen Menschen zum Christentum – mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Die
in Deutschland wurde zuletzt auf etwa 5,5 Millionen geschätzt. Insbesondere durch
aus muslimisch geprägten Ländern ist sie in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Einen rückläufigen Trend verzeichnen hingegen auch die
Steigende Zahl der Kirchenaustritte in Deutschland
Der Rückgang der Mitgliederzahlen der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland hat vor allem einen Grund: Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen
Kirchenaustritt. Im Jahr 2023 kehrten fast 800.000 Menschen den beiden Kirchen den Rücken. Als
Gründe für den Austritt werden häufig die Missbrauchsskandale, die Kirchensteuer und der Reformstau genannt. Betrachtet man die
Verteilung der Kirchenmitglieder nach Alter, könnte sich der Trend der schrumpfenden Mitgliederzahlen in Zukunft noch verschärfen. Denn vor allem über 70-Jährige sind überproportional in den Kirchen vertreten, wohingegen die Personen im erwerbsfähigen Alter unterdurchschnittlich oft Mitglied in einer Religionsgemeinschaft sind. Die Zahl der
Personen, die großen Wert auf Religion und eine feste Glaubensüberzeugung legen, ist ebenso zuletzt gesunken. Außerdem nimmt nicht jedes Mitglied auch aktiv am kirchlichen Leben teil. Laut Umfrage Ende 2022 nimmt weniger als jedes zweite Kirchenmitglied mehr als zweimal pro Jahr am
Gottesdienst teil, und auch
Beten oder Bibel lesen ist nur bei wenigen eine reguläre Praxis.
Finanzierung der Kirchen
Die Finanzierung der Kirchen in Deutschland basiert auf mehreren Säulen, wobei die
Kirchensteuer die bedeutendste Einnahmequelle darstellt. Im Jahr 2023 beliefen sich die Kirchensteuereinnahmen der Katholischen Kirche in Deutschland auf rund 6,5 Milliarden Euro. Die Evangelische Kirche erhielt im selben Jahr etwa 5,9 Milliarden Euro. Allerdings dürften diese Einnahmen in Zukunft geringer ausfallen. Wegen der rückläufigen Mitgliedszahlen sollen die realen
Kirchensteuereinnahmen laut Prognosen in den kommenden Jahren sinken. Die Kirchensteuer wird in Deutschland vom Staat eingezogen und beträgt je nach Bundesland acht bis neun Prozent der Lohn- bzw. Einkommenssteuer. Neben der Kirchensteuer erhalten die Kirchen sogenannte
Staatsleistungen, die auf historischen Enteignungen basieren. Diese Zahlungen beliefen sich im Jahr 2024 auf etwa 620 Millionen Euro. Weitere
Einnahmequellen sind außerdem Entgelte für kirchliche Dienstleistungen wie zum Beispiel Kindergärten und Schulen, Vermögenseinnahmen oder Kollekte und Spenden. Sowohl die
Kirchensteuer als auch die Staatsleistungen stoßen immer wieder auf Kritik. Der Vorwurf: Die Trennung von Staat und Kirche sei dabei nicht gewährleistet.
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