Grenzwerte für den CO2-Flottenausstoß von Automobilherstellern in der EU bis 2030

Klimakiller Straßenverkehr – im direkten Vergleich der Verkehrsträger lag der Anteil von straßengebundenen Verkehren am CO2-Ausstoß des gesamten Verkehrssektors im Jahr 2015 mit rund 18 Prozent deutlich über den Anteilen weiterer Verkehrsträger. Luftverkehr und Schifffahrt machten hingegen nur einen Anteil der CO2-Emissionen des Verkehrssektors zwischen zwei und drei Prozent aus. Die Angaben beziehen sich auf Verkehrsmittel, die fossile Brennstoffe als Antrieb nutzen.

Was sind fossile Brennstoffe?

Als fossile Brennstoffe werden kohlenstoff-basierte Energieträger bezeichnet, die in geologischer Vorzeit aus Abbauprodukten von Pflanzen und Tieren entstanden. In Bezug auf moderne Verkehrsmittel handelt es sich in erster Linie um erdöl- bzw. erdgasbasierte Brennstoffe. Steinkohle als Brennstoff findet nur noch bei historischen Fahrzeugen Verwendung, wie Museumseisenbahnen oder Dampfern.

Höchste Emissionswerte beim Individualverkehr

Bei der Betrachtung der Treibhausgas-Emissionen des Personennahverkehrs in Deutschland sind Personenkraftwagen die mit Abstand größten Umweltsünder. Am klimafreundlichsten schnitt hier die Eisenbahn ab. Nachdem es der Automobilindustrie gelungen war, die Kohlenstoffdioxid-Emissionen der Fahrzeuge insgesamt seit Ende der 1990er Jahre deutlich zu senken, sind in den vergangenen Jahren wieder steigende Emissionswerte zu beobachten. Die Europäische Union hat daher für das Jahr 2030 einen Höchstwert von 61,75 Gramm pro Kilometer als Grenzwert für den Automobilflottenausstoß festgelegt.