Umsatz und Forschungsausgaben der Top 50 Pharmaunternehmen weltweit im Jahr 2023
Gemessen am Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ist Johnson der größte Pharmakonzern der Welt. 2023 erwirtschaftete das US-Unternehmen einen weltweiten Arzneimittelumsatz von rund 53,5 Milliarden US-Dollar. Platz zwei und drei belegten der US-Konkurrenten AbbVie mit 52,7 und die Schweizer Novartis mit 52,5 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz.
Innovation als Überlebensnotwendigkeit
Die pharma- und biopharmazeutische Industrie ist eine der forschungsintensivsten Branchen. Langjährige und kostspielige Entwicklungszeiten neuer Wirkstoffe erfordern einen enormen Forschungsaufwand und erschweren den Markteintritt für neue Unternehmen. Die gemeinsamen F&E-Aufwendungen der führenden Pharmaunternehmen belaufen sich auf mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Forschungsausgaben in Höhe zweistelliger Umsatzanteile sind in der Branche keine Seltenheit. Roche allein investierte zuletzt rund 14 Milliarden US-Dollar in die Forschung und gehört damit zu den forschungsintensivsten Unternehmen der Welt.
Outsourcing als Wettbewerbsvorteil
Im Zuge des immensen Bedeutungszuwachs von gen- und biotechnologischen Produktionsverfahren ist die pharmazeutische Forschungslandschaft in einem kontinuierlichen Wandel begriffen. Eine wachsende Zahl von Arzneimittelherstellern lagert große Teile der klinischen Entwicklung an hochspezialisierte Forschungseinrichtungen aus (Contract Research Organizations), mit dem Hauptziel der Kostensenkung. Eine weitere wichtige Entwicklung ist die Analyse und Modellierung großer Datenmengen, um die Wirkstoffentwicklung deutlich effizienter zu machen und letztendlich den Return of Investment der Pharmaforschung zu erhöhen.