Umsatz der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland bis 2023
Im Jahr 2023 lag der Gesamtumsatz der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie bei etwa 225,5 Milliarden Euro. Damit sank der Umsatz im Vergleich zum Spitzenwert im Vorjahr um über 35,7 Milliarden Euro.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie im Überblick
Nach dem Fahrzeug- und Maschinenbau ist die Chemieindustrie der drittgrößte Industriezweig in Deutschland. Hergestellt werden Produkte wie etwa Farben und Lacke, mineralische Düngemittel und Klebstoffe, aber auch Körperpflege- sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel. Der größte Spartenumsatz der Chemieindustrie wurde im Jahr 2022 mit Petrochemikalien erwirtschaftet. Die Chemieproduktion ist energieintensiv und damit gehen auch hohe Treibhausgasemissionen einher. In den letzten zehn Jahren beliefen sich die CO₂-Emissionen auf jährlich etwa 45 Millionen Tonnen, wobei diese zuletzt die Marke von 40 Millionen Tonnen zweimal in Folge unterschritten haben.
Die deutsche Chemieindustrie im internationalen Vergleich
Da in Deutschland international tätige Chemie- und Pharmagroßkonzerne wie etwa BASF oder Bayer ansässig sind, zählt die Bundesrepublik zu den wichtigsten Ländern der internationalen Chemieindustrie. Die deutsche Chemieindustrie erzielt regelmäßig Exportüberschüsse, der Exportwert belief sich im Jahr 2022 auf rund 283,8 Milliarden Euro. Der Großteil der chemischen Exporte wird dabei in andere EU-Staaten ausgeführt - der größte Absatzmarkt vor Asien.