Arztdichte in Deutschland nach Bundesländern bis 2024
Die Arztdichte in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sukzessive erhöht und belief sich im Jahr 2024 auf durchschnittlich rund 192 Einwohner je Arzt. Damit hat sich die Arztdichte seit den 1980er Jahren mehr als verdoppelt. Im internationalen Vergleich der ärztlichen Versorgung belegt Schweden einen der Spitzenplätze.
Regionale Unterschiede
Der Anstieg der Arztdichte bedeutet aber nicht zwangsläufig eine generell bessere bzw. ausreichende Versorgungssituation, da sich die Arztdichte nach Region stark unterscheidet. So findet sich in Ballungsgebieten tendenziell eine Überversorgung – Hamburg, Bremen und Berlin weisen die höchste Arztdichte auf - wohingegen ländlich geprägte Bundesländer wie Brandenburg oder Sachsen-Anhalt sowie Flächenländer wie Niedersachsen mit Werten zwischen 237 und 226 Einwohnern je Arzt eher unterversorgt sind.
Ärztemangel?
In Deutschland waren im Jahr 2024 insgesamt rund 437.162 Ärzte berufstätig. Damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg der Arztzahlen sowohl im ambulanten als auch im zahlenmäßig etwas bedeutenderen stationären Bereich fort. Basierend auf der Bedarfsplanung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aus Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen liegt der Gesamtversorgungsgrad bei sämtlichen niedergelassen Arztgruppen über dem Soll. Laut des G-BA, der für die räumlichen Planungen und die für eine bedarfsgerechte Versorgung nötige Anzahl von Ärzten zuständig ist, besteht derzeit für Deutschland zumindest rechnerisch kein Ärztemangel.