Anzahl der Zahnärzte in Deutschland nach Erwerbsstatus bis 2018
Zahnärztliche Versorgung
Die Zahl der berufstätigen Zahnärzte insgesamt hat sich seit dem Jahr 2000 um rund 20 Prozent erhöht und damit deutlich weniger schnell als die Zahl berufstätiger Ärzte insgesamt (33 Prozent). Das Statistische Bundesamt zählte zuletzt 41.261 Zahnarztpraxen in Deutschland. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede mit einer typischen Häufung in den Ballungsräumen. So führen Berlin und Hamburg mit einer durchschnittlichen Rate von 120 bzw. 112 Zahnärzten je 100.000 Einwohner das Bundesländerranking mit deutlichem Abstand an. Im europäischen Vergleich belegt die Bundesrepublik mit 85,37 praktizierenden Zahnärzten je 100.000 Einwohner einen der vorderen Plätze.
Ausgaben und Kosten
Mit rund 11,11 Milliarden Euro waren zahnärztliche Behandlungen im Jahr 2017 der fünftgrößte Ausgabenfaktor der GKV – zusammen mit Zahnersatz sogar der viertgrößte. Von den rund 112 Millionen zahnärztlichen Behandlungsfällen entfiel der mit 8,1 Milliarden Euro größte Anteil auf konservierende, chirurgische Behandlungen. Auf Praxisebene lässt sich aus den durchschnittlichen Einnahmen von rund 594.000 Euro und den Praxisaufwendungen von rund 380.000 für das Jahr 2015 ein Reinertrag von 214.000 Euro errechnen. Je Praxisinhaber lag der Reinertrag bei 175.000 Euro.