Unaufgeklärte Morde an Journalisten weltweit 2013-2024 (nach Ländern)
Journalist:innen werden weltweit zur Einschüchterung und zur Verhinderung ihrer Arbeit mit dem Tod bedroht, gleichzeitig sind die Ermittlungsbemühungen in solchen Mordfällen häufig wenig erfolgreich: Zwischen den Jahren 2014 und 2024 wurden in Mexiko 21 Morde an Journalist:innen nicht aufgeklärt. Sehr hohe Zahlen unaufgeklärter Morde an Journalist:innen gab es auch in Indien, Afghanistan und auf den Philippinen.
Wie gefährlich war das Jahr 2022?
Weltweit wurden im Jahr 2023 insgesamt 78 Journalist:innen nachweislich wegen ihrer Arbeit getötet, bei acht weiteren ist das Motiv unbestätigt. Die Zahl der gezielt wegen ihrer Recherchen ermordeten Journalist:innen lag damit wieder höher als im Vorjahr. Zusätzlich zur Zahl der ermordeten Journalist:innen kamen auch noch eine Reihe von Mordfällen an (lokalen) Media Workers wie Kameraleuten oder Fahrer:innen.
Subtilere Wege Journalisten zum Schweigen zu bringen?
Doch nicht nur Morde dienen der Einschüchterung: Weltweit saßen 2023 insgesamt 320 Journalisten im Gefängnis. Dieser Wert stellt den zweithöchsten Wert der dargestellten Jahre von 2000 bis 2023 dar. Trauriger Spitzenreiter der Staaten mit den meisten inhaftierten Journalisten war 2023 China gefolgt von Myanmar, Belarus sowie Russland.