Staatsverschuldung in Relation zum BIP in den BRICS-Plus-Ländern 2023-2025
Die Staatsverschuldung in den BRICS-Plus-Staaten unterscheidet sich deutlich. Während Brasilien, Indien, China, Südafrika und Ägypten Schuldenquoten von rund 70 bis 90 Prozent haben, liegt der Anteil der Staatsverschuldung am BIP in Russland, Äthiopien, dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten bei rund 20 bis 40 Prozent. In Ägypten soll die Schuldenquote laut Prognosen in den kommenden Jahren sinken, in Brasilien und China dagegen deutlich steigen.
Die Statistik zeigt die Schuldenquote in Prozent des Bruttoinlandsprodukts in den BRICS-Plus-Ländern von 2023 bis 2025. Die Angaben beziehen sich auf den Gesamtstaat und beinhalten die Schulden des Zentralstaats, der Länder, der Gemeinden und Kommunen sowie der Sozialversicherungen. Die Staatsverschuldung wird in absoluter Höhe der Landeswährung ausgedrückt. Die Schuldenquote/Staatsschuldenquote bezeichnet das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Übersteigen die Staatsausgaben die Staatseinnahmen, wird dies als Haushaltsdefizit bezeichnet (Gegenteil: Haushaltsüberschuss).
Wer oder was sind die BRICS-Staaten?
Der Begriff BRICS-Staaten bezeichnet die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Der Begriff wurde zur Jahrtausendwende populär, um eine prägnante Bezeichnung für die Gruppe der zu diesem Zeitpunkt wichtigsten Schwellenländer zu etablieren. Ende 2023 wurde das BRICS Plus Format beschlossen. Zum 1. Januar 2024 sind Äthiopien, Ägypten, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Iran der Gruppe beitreten. Argentinien hatte zunächst eine Einladung erhalten, diese aber nach einem Regierungswechsel abgelehnt. Weitere Länder haben ihr Interesse an einem Beitritt bekundet.