Entwicklung der Nutzung des Deutschlandtickets bis 2025
Im Februar 2025 haben rund 13,5 Millionen Fahrgäste im ÖPNV das Deutschlandticket genutzt - ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Gründe dafür sind die Einführung des bundesweit einheitlichen Deutschland-Semestertickets an vielen Universitäten sowie Zuwächse bei Jobtickets. Das Ziel von 15 Millionen Deutschland-Tickets bis Ende des Jahres 2024 wurde verfehlt, da laut der Quelle nach wie vor viele Unternehmen zögern, die bisherigen Jobtickets auf Deutschladtickets umzustellen. Dazu ist im Januar 2025 der Preis des Deutschlandtickets von 49 auf 58 Euro pro Monat (+18,4 Prozent) erhöht worden.
Trotzdem ist das Ticket für die Verkehrswende ein Erfolg, denn es findet eine Verschiebung von anderen Verkehrsmitteln zum ÖPNV statt. Rund 12 Prozent aller Fahrten mit dem Deutschland-Ticket wären laut Quelle sonst mit anderen Verkehrsmitteln wie zum Beispiel dem Auto gemacht worden. Im Februar 2025 besaßen 16 Prozent der Gesamtbevölkerung das Deutschlandticket.
Laut dem VDV ist der Erfolg des Tickets allerdings gefährdet, da die Finanzierung weiterhin nicht dauerhaft gesichert ist - durch das Ticket habem die Verkehrsbetriebe deutschlandweit rund 3,5 Milliarden Euro weniger Einnahmen, die von Land un Bund nachfinanziert werden müssen. Außerdem besteht eine strukturelle Unterfinanzierung des ÖPNV in Deutschland. Um mehr Kund:innen von dem Ticket zu überzeugen, müsste mehr und nicht weniger vor allem in die Infrastruktur investiert werden. Das Statista-Topic zum Deutschlandticket gibt weitere datenbasierte Informationen.