Opfer von Menschenhandel weltweit nach Alter und Geschlecht bis 2020
Im Jahr 2020 sind 42 Prozent der Opfer von Menschenhandel Frauen, 18 Prozent sind Mädchen, 23 Prozent Männer und 17 Prozent der Opfer von Menschenhandel sind Jungen. Damit sind 60 Prozent aller Opfer von Menschenhandel im Jahr 2020 weiblich. Diese Statistik zeigt die Opfer von Menschenhandel weltweit, aufgeschlüsselt nach Altersgruppen und Geschlecht von 2004 bis 2020.
Ob eine Person als Opfer von Menschenhandel identifiziert werden kann, hängt damit stark von der Arbeit der nationalen Behörden ab, was unter anderem eine Erklärung für die sehr unterschiedlich hohe Anzahl von Opfern von Menschenhandel in den verschiedenen Weltregionen sein kann. Nur weil in einer Region besonders viele Opfer identifiziert werden können, heißt dies nicht, dass Menschenhandel dort häufiger stattfindet als in anderen Regionen. Insgesamt muss mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden.
Eine Person kann zudem von multiplen Formen der Ausbeutung betroffen sein. Frauen in Zwangsehen werden häufig sowohl sexuell ausgebeutet, als auch zu Zwangsarbeit gezwungen. Daten zum Thema Menschenhandel können u.a. aus den genannten Gründen nicht repräsentativ sein.
Menschenhandel im Pandemiejahr 2020
Auch im Jahr 2020 sind über die Hälfte der Opfer von Menschenhandel weiblich. Im Vergleich zu den Vorjahren ist jedoch auffällig, dass der Anteil von Frauen und Mädchen unter den Opfern von Menschenhandel im Jahr der Corona-Krise geringer ausfällt. Grund dafür ist, dass im Jahr 2020 Zwangsarbeit einen größeren Anteil bei den Formen von Ausbeutung einnimmt und von dieser Art der Ausbeutung Männer und Jungen häufiger betroffen sind, während Frauen und Mädchen eher sexueller Ausbeutung zum Opfer fallen.Die schwierige Situation bei der Erforschung von Menschenhandel
Als Opfer von Menschenhandel gelten diejenigen Personen, bei welchen nationale Behörden feststellen konnten, dass sie unter Einwirkung von Gewalt oder Drohungen rekrutiert wurden, mit dem Zweck, sie auszubeuten. Diese Rekrutierung kann auch unter Vortäuschung falscher Tatsachen oder durch Bestechung vonstattengehen.Ob eine Person als Opfer von Menschenhandel identifiziert werden kann, hängt damit stark von der Arbeit der nationalen Behörden ab, was unter anderem eine Erklärung für die sehr unterschiedlich hohe Anzahl von Opfern von Menschenhandel in den verschiedenen Weltregionen sein kann. Nur weil in einer Region besonders viele Opfer identifiziert werden können, heißt dies nicht, dass Menschenhandel dort häufiger stattfindet als in anderen Regionen. Insgesamt muss mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden.
Eine Person kann zudem von multiplen Formen der Ausbeutung betroffen sein. Frauen in Zwangsehen werden häufig sowohl sexuell ausgebeutet, als auch zu Zwangsarbeit gezwungen. Daten zum Thema Menschenhandel können u.a. aus den genannten Gründen nicht repräsentativ sein.
