Gesundheitszustand in Deutschland nach Bundesländern 2022

¹ Es handelt sich um einen Index, der die gesundheitliche Beeinträchtigung relativ zu einer durchschnittlich morbiden Person angibt. Er wird für jedes Auswertungsjahr getrennt berechnet und auf eins normiert. Die Krankenkassen erhalten aus dem Gesundheitsfonds im Rahmen des MRSA für jede HMG (hierarchisierte Morbiditätsgruppe), die einer bei ihr versicherten Person aufgrund ihrer Diagnosen und verordneten Arzneimittel zugeordnet wird, einen Zuschlag. Die Summe der einzelnen HMG-Zuschläge ergibt die HMG-Gesamtzuweisungen für diese Person. Die HMG-Zuweisungen schätzen die durchschnittlichen Ausgaben, die ein entsprechendes Krankheitsbild verursacht, und können somit als Maß für die Krankheitsschwere betrachtet werden. Für die Gesamtmorbidität wird für jede versicherte Person ein Index gebildet, der sich als Quotient aus ihren HMG-Zuweisungen und den durchschnittlichen HMG-Zuweisungen der simulierten Gesamtbevölkerung berechnet. Ein Gesamtmorbiditätsindex von eins im betrachteten Jahr heißt somit, dass die Person in diesem Jahr HMG-Zuweisungen in durchschnittlicher Höhe bekommt. Ein Gesamtmorbiditätsindex von zwei bedeutet beispiels- weise, dass die Person doppelt so hohe HMG-Zuweisungen erhält wie eine durchschnittliche versicherte Person.