Mengen-, Struktur- und Gewichtseffekte bei Lebensmittelverpackungen 1991 und 2020
Im Zeitverlauf ist der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen in Deutschland gestiegen. Während im Jahr 1991 rund 7,65 Millionen Tonnen Material für Lebensmittelverpackungen verbraucht wurden, lag der Verpackungsverbrauch im Jahr 2020 bei 8,68 Millionen Tonnen. Zu dem Anstieg des Verpackungsverbrauchs in der Lebensmittelindustrie haben in erster Linie Mengen- und Struktureffekte beigetragen. So hat insbesondere der Mengeneffekt den Verbrauch um rund 1,7 Millionen Tonnen (22,2 Prozent) und der Struktureffekt um 899.100 Tonnen (11,8 Prozent) erhöht. Der Mengeneffekt kommt dabei in einem gestiegenen Konsumniveau zum Ausdruck. Ein Beispiel für den Struktureffekt wiederum ist die zunehmende Verwendung von kleineren Verpackungsgrößen.
Durch eine erhöhte Materialeffizienz (z. B. geringere Wandstärken) konnten jedoch auch rund 1,6 Millionen Tonnen an Verpackungsmaterial im Zeitraum von 1991 bis 2020 eingespart werden. Dies wird als Gewichtseffekt bezeichnet. Ohne diese Materialoptimierungen hätte der Verpackungsverbrauch im Jahr 2020 bei 10,2 Millionen Tonnen gelegen.
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