Hilfeleistungen der USA für Kolumbien bis 2022

Im Jahr 2021 haben die USA geschätzt rund 461 Millionen US-Dollar an bilateralen Hilfeleistungen an Kolumbien über das State Department und USAID - der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit - gezahlt. Der größte Anteil hiervon, etwa 189 Millionen US-Dollar, wurde in die Bekämpfung des internationalen Drogenhandels und in die Strafverfolgung (International Narcotics Control and Law Enforcement) investiert.

Finanzielle Unterstützung für Kolumbien nimmt seit Friedenabkommen stark zu

Die USA und Kolumbien sind wichtige Partner füreinander. Kolumbien gilt als wichtigster Partner der USA in Südamerika. Das Friedensabkommen in Kolumbien zwischen dem Staat und der Rebellengruppe FARC-EP hat zu einer starken Zunahme der Hilfeleistungen durch die USA geführt. Während Hilfeleistungen zwischen 2013 und 2016 kontinuierlich abnahmen kann zwischen 2016 und 2017 ein starker Zuwachs verzeichnet werden, von etwa 293 Millionen US-Dollar auf rund 384 Millionen US-Dollar. Dieser Wandel geschah unter der Obama Regierung, um die Implementierung des Friedensabkommens zu unterstützen. Neben der wirtschaftlichen Unterstützung, die im Jahr 2021 geschätzt rund 141 Millionen US-Dollar betrug, geht mehr als die Hälfte der Hilfeleistungen in den Bereich Militär und Strafverfolgung. Neben der Bekämpfung des Drogenhandels investieren die USA in militärisches Training, Maßnahmen gegen Proliferation und Terrorismus, sowie Finanzierung des kolumbianischen Militärs.