Umsatz von Bumble weltweit bis 2023
Bumble Inc. erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von rund einer Milliarde US-Dollar. Das Unternehmen betreibt die gleichnamige Dating-App Bumble. Die App zeichnet sich dadurch aus, dass bei heterosexuellen Matches nur Frauen die erste Nachricht verschicken können. Ziel dabei ist es, die App so gesitteter und attraktiver für Frauen zu machen. Gemessen an den Nutzerzahlen ist Bumble die größte Konkurrenz von Tinder, dem Marktführer im Online-Dating.
Feminismus als Erfolgskonzept?
Bumble wurde 2014 von Whitney Wolfe Herd gegründet. Zwei Jahre zuvor war sie bereits an der Entstehung von der Dating-App Tinder beteiligt, die sie zusammen mit ihrem damaligen Freund und vier weiteren Partnern gründete. Auf das Ende ihrer Beziehung folgte auch das Ende ihrer Arbeit bei Tinder sowie ein Rechtsstreit um den Gründerinnentitel und der Vorwurf sexueller Belästigung und Diskriminierung. Mit ihrem Wissen zu Dating-Apps und ihren Erfahrungen aus dem Ende ihres Engagements bei Tinder wollte sie eine Alternative zu den etablierten Apps auf den Markt bringen, die die Bedürfnisse von Frauen stärker berücksichtigt. So ist es bei Bumble beispielsweise verboten, Selfies mit nacktem Oberkörper zu versenden und Frauen obliegt die Erstkontaktaufnahme. Die Gründerin selbst beschreibt Bumble als erste feministische Dating-App.
Wachsender Online-Dating-Markt
Der Wachstumstrend des Marktes für Online-Partnervermittlung hält seit Jahren an, hat im Zuge der Corona-Pandemie jedoch einen Dämpfer erlitten. Die Pandemie hatte für die Branche jedoch auch positive Folgen, da es zu einem Anstieg der Nutzer*innenzahlen kam. Zusätzlich dazu, dass die Partnersuche auf „konventionellen“ Weg deutlich erschwert wurde, gaben bei einer Umfrage in Deutschland 25 Prozent der Befragten an, dass ihr Wunsch, einen Partner zu finden, während der Corona-Zeit größer geworden ist. Entsprechend prognostiziert eine Studie aus dem Jahr 2020, dass der weltweite Umsatz der Online-Dating-Services bis 2024 um zwei Milliarden US-Dollar auf rund 6,4 Milliarden US-Dollar ansteigen wird.