Anzahl der E-Scooter in ausgewählten deutschen Städten 2019
Seit dem 15. Juni 2019 auf den deutschen Straßen erlaubt, erkunden mittlerweile tausende per Smartphone mietbare E-Scooter in zahlreichen deutschen Städten den Straßenverkehr (Stand: 30. September 2019) und es werden laufend mehr. Vorreiter mit mehr als
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E-Scooter: Zukunft der urbanen Mobilität…
Mit der sogenannten „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“ machte die Bundesregierung im Sommer 2019 den Weg frei für die auch als Elektro-Tretroller bekannten E-Scooter. Diese Fahrzeuge können von interessierten Nutzerinnen und Nutzern per App gemietet oder privat erworben werden. Sie sind kompakt und aufgrund ihres Elektromotors leise sowie abgasfrei und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h. E-Scooter sollen nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Scheuer eine Alternative zur Fahrt mit dem persönlichen Pkw bieten und somit ein Baustein einer nachhaltigen Verkehrswende sein.
…oder gescheitertes Projekt?
Ob E-Scooter eine echte Alternative zum Auto darstellen, kann bislang bezweifelt werden. Neben der kurzen Lebensdauer der Geräte stehen auch Sicherheitsbedenken sowie die hinter den Erwartungen zurückgebliebene Umweltbilanz im Mittelpunkt der Kritik. Das Hauptargument von Gegnern der Fahrzeuge ist letztlich jedoch die Beobachtung, dass die Fahrzeuge kaum einen Einfluss auf das Verkehrsverhalten in Städten haben: So stellen Touristen die wichtigste Zielgruppe für E-Scooter dar, während nur ein Bruchteil der Nutzerinnen und Nutzer angibt, aufgrund der Verfügbarkeit von E-Scootern auf eine Fahrt mit dem privaten Pkw zu verzichten. Trotz teils hoher Downloadzahlen der Apps verschiedener Anbieter erfreuen sich bislang Leihfahrräder einer deutlich größeren Beliebtheit als die elektrischen Tretroller.