Kleine Gehälter kein großes Thema in der Schweiz
Eurostat Verdienststrukturerhebung
In der Schweiz sind kleine Gehälter kein großes Thema. Dies zeigen letzte Woche veröffentlichte Daten zu Niedriglohnempfängern in Europa, die Teil der 4jährlich durchgeführten Verdienststrukturerhebung von Eurostat sind. Demnach lag der Anteil der Niedriglohnempfänger in der Schweiz im Jahr 2014 bei 9,4 Prozent. Der EU-Durchschnitt dagegen war mit 17,2 Prozent beinahe doppelt so hoch. Den höchsten Anteil hatte Lettland mit 25,5 Prozent, den niedrigsten Schweden mit nur 2,6 Prozent.
Der Niedriglohn orientiert sich am Median-Bruttostundenverdienst. Verdient ein Arbeitnehmer nur zwei Drittel oder weniger als diesen, liegt er unter der sogenannten Niedriglohnschwelle und gehört damit zur Gruppe der Niedriglohnempfänger. In der Schweiz lag der Median-Bruttostundenverdienst im Jahr 2014 bei 29,50 Euro pro Stunde - so hoch wie in keinem anderen europäischen Land. Er teilt die Arbeitnehmer in zwei gleich große Gruppen ein, von denen die eine Hälfte mehr, die andere Hälfte weniger als 29,50 Euro pro Stunde verdient.
Demgemäß betrug die Niedriglohnschwelle 2014 in der Schweiz 19,60 Euro pro Stunde. Im europäischen Vergleich ist dies bemerkenswert: Bis auf drei Länder (Norwegen, Dänemark und Irland) liegt der Median-Bruttostundenverdienst unter der Schweizerischen Niedriglohnschwelle. Was also in der Schweiz als niedriger Lohn angesehen wird, ist in anderen Ländern Europas ein Durchschnitts- oder sogar guter bis sehr guter Lohn, verglichen mit den Durchschnittsverdiensten am unteren Ende der Skala, wie beispielsweise in Rumänien (2 Euro/Stunde) oder Bulgarien (1,70 Euro/Stunde).
Allerdings darf über die guten Löhne in der Schweiz nicht vergessen werden, dass die Lebenshaltungskosten dort auch sehr viel höher sind als in anderen Ländern. Im Jahr 2014 beispielsweise waren die Verbraucherpreise in der Schweiz um 48,9 Prozent höher als im EU-28-Durchschnitt.
Der Niedriglohn orientiert sich am Median-Bruttostundenverdienst. Verdient ein Arbeitnehmer nur zwei Drittel oder weniger als diesen, liegt er unter der sogenannten Niedriglohnschwelle und gehört damit zur Gruppe der Niedriglohnempfänger. In der Schweiz lag der Median-Bruttostundenverdienst im Jahr 2014 bei 29,50 Euro pro Stunde - so hoch wie in keinem anderen europäischen Land. Er teilt die Arbeitnehmer in zwei gleich große Gruppen ein, von denen die eine Hälfte mehr, die andere Hälfte weniger als 29,50 Euro pro Stunde verdient.
Demgemäß betrug die Niedriglohnschwelle 2014 in der Schweiz 19,60 Euro pro Stunde. Im europäischen Vergleich ist dies bemerkenswert: Bis auf drei Länder (Norwegen, Dänemark und Irland) liegt der Median-Bruttostundenverdienst unter der Schweizerischen Niedriglohnschwelle. Was also in der Schweiz als niedriger Lohn angesehen wird, ist in anderen Ländern Europas ein Durchschnitts- oder sogar guter bis sehr guter Lohn, verglichen mit den Durchschnittsverdiensten am unteren Ende der Skala, wie beispielsweise in Rumänien (2 Euro/Stunde) oder Bulgarien (1,70 Euro/Stunde).
Allerdings darf über die guten Löhne in der Schweiz nicht vergessen werden, dass die Lebenshaltungskosten dort auch sehr viel höher sind als in anderen Ländern. Im Jahr 2014 beispielsweise waren die Verbraucherpreise in der Schweiz um 48,9 Prozent höher als im EU-28-Durchschnitt.