Der inländische Verbrauch von Lebkuchen ist in Deutschland im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent beziehungsweise 5 Millionen Kilogramm zurückgegangen. Betrachtet man den Zeitraum ab 2019, ist dies ein relativer starker Rückgang. Hierzu könnten mehrere Faktoren beigetragen haben, wie etwa die allgemeine Inflation, ein geringer Absatz zu Weihnachten durch milde Temperaturen oder Lieferschwierigkeiten. Viele Lebkuchenprodukte enthalten zudem Kakao - ein Produkt, dass im Welthandel zuletzt deutlich teurer geworden ist.
Nach Wert gerechnet ist Deutschland Lebkuchen-Export-Weltmeister. Im Jahr 2024 hat die Bundesrepublik 21,5 Millionen Kilogramm Lebkuchen im Wert von 120 Millionen Euro in alle Welt exportiert. Es folgen Kanada (76 Mio. Euro), Polen (56 Mio. Euro) und das Vereinigte Königreich (24 Mio. Euro).
Lebkuchen haben eine lange Tradition und zählen zu den ältesten Backwaren Europas. Ihre Entstehung reicht bis ins Mittelalter zurück, als sie in Klöstern zunächst als haltbares, süßes Brot aus Honig, Nüssen und Gewürzen hergestellt wurden. Besonders in Deutschland - und hier vor allem in Städten wie Nürnberg und Aachen - entwickelten sich spezialisierte Bäckerhandwerke, die Lebkuchen verfeinerten und ihn seitdem in unterschiedlichen Formen und Varianten produzieren.




















