Das Weihnachtsgeschäft lässt im Einzelhandel die Kassen klingeln. Für das Jahr 2020 prognostizierte der Handelsverband Deutschland (HDE) eine Steigerung der Umsätze auf rund 103,9 Milliarden Euro in den Monaten November und Dezember. Für einige Branchen wie den Spielwaren- oder Buchhandel ist die Weihnachtszeit besonders wichtig - sie erwirtschaften ein Viertel und mehr ihres Jahresumsatzes in diesen zwei Monaten.
Insgesamt planten deutsche Verbraucher laut einer Umfrage der FOM-Hochschule durchschnittlich 500 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Mehr als ein Drittel der Befragten nahm sich zudem vor, die Geschenke bereits im November oder früher zu kaufen. Unter dem Weihnachtsbaum sollten sich, etwa im Jahr 2019, wieder in erster Linie die Klassiker wie Bücher, Geld (oder Gutscheine), Kleidung, Spielwaren und Süßigkeiten befinden.
Bei der Auswahl von Geschenken suchen deutsche Konsumenten den persönlichen Rat von Freunden und Bekannten. Aber auch digitale Medien spielen bei dem Kauf von Geschenken eine wachsende Rolle. Neben der Suche nach günstigen Angeboten sind Kundenbewertungen oder Informationen auf den Websites bspw. der Hersteller beim Geschenkekauf hilfreich. Der Großteil der Konsumenten präferiert schlussendlich jedoch den Einkauf von Weihnachtsgeschenken in stationären Ladengeschäften. Eine bessere Beurteilung der Waren oder die direkte Verfügbarkeit sind die wichtigsten Argumente für den Geschenkekauf im stationären Einzelhandel. Nichtsdestotrotz kletterten die Umsätze des Online-Handels zu Weihnachten 2019 auf rund 14,7 Milliarden Euro.