Die Union hat sich für Friederich Merz als Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 entschieden. SPD-Kanzler Olaf Scholz wird voraussichtlich versuchen, seinen Posten zu verteidigen. Sollte es im kommenden Jahr auf ein Duell zwischen den beiden hinauslaufen, wäre das einer forsa-Umfrage zufolge eher nicht nach dem Geschmack der Wähler:innen.
Auf die Frage, wem die Umfrageteilnehmer:innen bei einer Direktwahl zwischen Merz und Scholz ihre Stimme geben würden, antworteten zuletzt 48 Prozent “Keinem von beiden”. Lediglich jeweils etwa 26 Prozent der Befragten würden den Kandidaten der CDU oder SPD wählen. Diese Umfragewerte kommen dabei nicht überraschend - schon im Mai zeichnete sich ab, dass Merz und Scholz in der Bevölkerung keine Mehrheit für sich gewinnen würden. Damals waren aber immerhin noch etwa ein Drittel der Befragten bereit sich bei einer Direktwahl für einen von beiden zu entscheiden.
Aus den Umfragedaten von forsa geht überdies hervor, dass weder in Ost- noch in Westdeutschland Begeisterung für die potenziellen Kanzler herrscht. 56 Prozent der im Osten befragten Bürger:innen wollen keinen von beiden, im Westen sind es 48 Prozent. Im direkten Vergleich hat Merz laut der aktuellen Umfrage sowohl in den alten als auch neuen Bundesländern aber leicht die Nase vorn. Männliche Wähler würden auch eher für den CDU-Vorsitzenden stimmen, während Frauen eher zu Scholz tendieren – aber auch bei den Geschlechtern überwiegt jeweils die Antwort “Keiner von beiden”.