Der Anteil von neu gebauten Wohnhäusern mit Wärmepumpen in Deutschland ist im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit rund zehn Jahren wieder gesunken. Nach einem Anteil von rund 73 Prozent im Jahr 2023 ist er 2024 auf 69,4 Prozent gefallen. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Bundesverbands Wärmepumpe. Eine Analyse von Clean Energy Wire nennt Unsicherheiten über kommunale Heizplanung und mangelnde Kenntnis über Förderprogramme als Gründe für den Rückgang – also politische und regulatorische Unsicherheiten, die Kaufentscheidungen verzögern.
Zuvor war die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen beinahe kontinuierlich gestiegen. Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als zwei Drittel der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. 2014 lag der Anteil noch bei knapp einem Drittel. Wärmepumpen kommen hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern.
Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt. Wärmepumpen gelten als klimafreundlich und erhalten daher umfangreiche staatliche Förderungen.
In Deutschland gibt es diverse Hersteller von Wärmepumpen. Bosch Thermotechnik, Vaillant und Stiebel Eltron zählen dabei zu den Größten. Neben den angeführten Unternehmen gibt es in Deutschland eine Vielzahl an weiteren Unternehmen, die in der Wärmepumpenbranche tätig sind. Die NIBE Group, die ihren Sitz in Schweden hat, zählt zu den größten Herstellern von Wärmepumpen in Europa. Das japanische Unternehmen Daikin galt zuletzt als führendes Unternehmen der Wärmepumpenbranche der Welt.





















