China und das Vereinigte Königreich haben als Zielländer deutscher Exporte zuletzt an Bedeutung verloren. Wichtiger geworden sind hingegen Frankreich, Niederlande, Polen und Österreich. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts. Besonders herausstechend ist dabei der Abstieg des Vereinigten Königreichs, dass von Rang 3 im Jahr 2016 auf nunmehr Rang 8 abgestiegen ist. Hierbei spielte zuletzt laut Statistischem Bundesamt der Anfang 2020 vollzogene Brexit eine große Rolle. Die USA liegen seit dem Jahr 2015 auf Rang 1.
China hat bei den deutschen Exporteuren auch an Bedeutung verloren: Seit dem Jahr 2022 steht die Volksrepublik nur noch auf Rang 4 der Top-Exportmärkte, nachdem sie 2021 noch den 2. Platz belegt hatte. Die deutschen Einfuhren aus China sind zuletzt allerdings weiter gestiegen. Wie diese Statista-Grafik zeigt, hat der deutsche Handelsbilanzsaldo mit China zuletzt einen neuen Negativrekord erreicht.
Deutschland exportiert insgesamt deutlich mehr Waren als es importiert. In so einem Fall wird von einem Handelsbilanzüberschuss gesprochen (Differenz zwischen den Ausfuhren und den Einfuhren von Waren). Im Jahr 2023 betrug die Außenhandelsbilanz von Deutschland rund 224,3 Milliarden Euro, d.h. in Deutschland gab es im Jahr 2023 einen Exportüberschuss. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, führt Deutschland seit 60 Jahren weitaus mehr Waren pro Jahr aus als es einführt, d.h. es gibt eine positive Außenhandelsbilanz, einen sogenannten Exportüberschuss.