Im Online-Dating-Markt haben sich neben den klassischen Partnervermittlungsportalen wie Elitepartner und Parship auch Dating-Apps wie
, Hinge oder Bumble einen festen Platz gesichert. In einer Umfrage gaben 29 Prozent der Deutschen an, bereits
gewesen zu sein. Das Internet und Dating-Apps rangieren sogar auf Platz eins der
, danach folgen erst die Arbeit und das Kennenlernen über Freunde. Die Beliebtheit von Online-Dating macht sich auch im Marktvolumen bemerkbar. Der
soll einer Prognose zufolge bis zum Jahr 2028 auf rund 309 Millionen Euro ansteigen. Das Marktsegment Partnervermittlung stellt dabei das umsatzstärkste Segment dar.
Ob Singlebörsen, Partnervermittlung und Datingapps: Der Markt ist hart umkämpft
Zu den
Online-Dating-Anbietern in Deutschland, die am häufigsten kostenpflichtig genutzt werden, zählen unter anderem Tinder, Badoo, Bumble und Parship. Die Anzahl der
Downloads von Tinder beliefen sich weltweit im Jahr 2023 auf rund 68,3 Millionen. Aber auch alternative Modelle wie Bumble konnten sich etablieren. In Deutschland lag Bumble Ende 2024 mit rund 121.000 monatlichen Downloads an der Spitze der
beliebtesten Dating-Apps. In der App können bei heterosexuellen Matches nur die weiblichen Userinnen den Erstkontakt aufnehmen. Das soll dafür sorgen, dass traditionelle Geschlechterrollen beim Dating aufgebrochen werden. Das Modell zahlt sich aus: Im Jahr 2023 verzeichnete
Bumble einen Umsatz von rund einer Milliarde US-Dollar.
Wer nutzt Online-Dating?
Besonders beliebt sind Tinder und Co. in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, von denen bereits die Hälfte
Dating-Apps genutzt hat. Aber auch Personen mittleren Alters haben die mobilen Anwendungen für sich entdeckt. So gaben 38 Prozent der deutschen Bevölkerung in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen an, schon einmal Dating-Apps genutzt zu haben. Unter den über 55-Jährigen sind es immerhin 15 Prozent. Die Gesamtzahl der
Online-Nutzer für Dating Services in Deutschland belief sich im Jahr 2023 auf insgesamt etwa 11,5 Millionen.
Die Dating-Krise
Während Online-Dating lange als digitale Erweiterung des Dating-Pools galt, sind Nutzende zunehmend von Dating-Angeboten wie Tinder frustriert. Zu viel Auswahl und oberflächliche Interaktionen führen bei einigen Menschen sogar zum Online-Dating-Burnout. Für den Markt wird das zum Problem. Die
Anzahl monatlicher Visits von tinder.com haben sich seit Anfang 2022 halbiert. Hinzukommt, dass zu wenig Menschen bereit sind, für Dating-Apps zu zahlen. Das zeigt sich an der sinkenden
Anzahl zahlender Abonnenten von Tinder. Dabei helfen auch die verschiedenen Bezahlmodelle für unbegrenztes Swipen oder fürs Chatten ohne Match nicht. Auch der Trend, wieder mehr offline zu daten, gefährdet den Erfolg der Online-Dating-Unternehmen.
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