Die Metropolregion München ist eine von elf Metropolregionen in Deutschland, die im Jahr 2005 offiziell von der Ministerkonferenz für Raumordnung benannt wurden. Eine Metropolregion umfasst meist eine oder mehrere Großstädte sowie eine Vielzahl an
. Hinsichtlich des fortwährenden Trends zur Urbanisierung, der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wird diesen Regionen eine wichtige Bedeutung beigemessen.
Dabei gelten Metropolregionen nicht nur als Motoren der Wirtschaft, sondern auch als elementar für gesellschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen.
Metropolregionen im Vergleich
Gemessen am
Bruttoinlandsprodukt nehmen die insgesamt 27 Landkreise und 6 kreisfreien Städte der Metropolregion München im Regionenvergleich eine Spitzenposition ein; lediglich Rhein-Ruhr und Berlin-Brandenburg verzeichnete eine höhere Wirtschaftsleistung (BIP). Im Ranking der
stärksten Regionen befanden sich 2024 fünf Landkreise bzw. kreisfreie Städte der Metropolregion München in den Top 10: Dies unterstreicht die besondere wirtschaftliche Stellung und Bedeutung.
Belebte Wirtschaft und beliebter Firmenstandort
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Metropolregion ist hoch und insbesondere Ingolstadt sorgte für ein
positives Ergebnis. Im Jahr 2023 lag die
Arbeitslosenquote in der Metropolregion München bei niedrigen 3,3 Prozent. Aufgrund der boomenden Konjunktur und der hohen Arbeitskräftenachfrage ist die Arbeitslosigkeit in der Region innerhalb der letzten Jahre - abgesehen vom Corona-Jahr 2020 - kontinuierlich zurückgegangen. Aufgrund der sich entwickelnden Rezession der deutschen Wirtschaft stieg der Arbeitslosenquote zuletzt wieder leicht an.
Multinationale Unternehmen haben ihren Hauptsitz meist in Metropolregionen. Auch die Automobilhersteller
Audi und
BMW haben ihre Unternehmenszentrale in der süddeutschen Metropolregion. Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft wurde sogar in München gegründet.
Eine hohe Unternehmensdichte ist ein Kennzeichen der Metropolregion München: Dort wurden im Jahr 2022 knapp
344.9255 Unternehmen gezählt. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein leichter Anstieg.
Forschung und Innovation in der Metropolregion
Metropolregionen sind unentbehrlich für die kulturelle sowie technologische Entwicklung Deutschlands und stellen relevante Forschungsregionen dar. Mit
24 Hochschulen und 5 Universitäten zeichnet sich die Metropolregion München durch ein weitreichendes Angebot an Wissenschaftseinrichtungen aus. Die LMU und die TU München gehören einigen Fachbereichen zu den
besten Universitäten Deutschlands. Die meisten
Forschungseinrichtungen sind im Gebiet der Physik tätig. Auch die
Fraunhofer-Gesellschaft, die als größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsleistungen in Europa gilt, hat ihren Hauptsitz in München.
Verkehr und Mobilität als wichtige Faktoren der Wirtschaft
Um die Wettbewerbsfähigkeit sowie den Austausch von Wissen aufrecht zu erhalten, muss eine gute öffentliche Infrastruktur gewährleistet sein. Die Metropolregion München ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einem internationalen
Flughafen und einer vergleichsweise gut ausgebauten Infrastruktur. Jeden Tag werden in der Region etwa 1,5 Millionen Pendler:innen gezählt und am Münchener
Hauptbahnhof nutzen täglich bis zu 450.000 Personen
Nah- und Fernverkehrsverbindungen. Viele der Pendler:innen setzten auch weiterhin auf ihr Automobil, wie sich anhand der hohen
Anzahl der Pkw ablesen lässt. Jedes Jahr werden zahlreiche Projekte im
Bereich Mobilität und Verkehr in den Landkreisen vorangetrieben.
Minga: Fast auf Augen mit den Alpen – Tor zu Italien
Die Einwohner:innenzahl der Metropolregion München stieg in den letzten Jahren kontinuierlich und lag zuletzt bei etwa 6,29 Millionen. Davon hatten die meisten ihren
Lebensmittelpunkt in der Landeshauptstadt München, bairisch Minga, gefunden. Gemessen an der Einwohnerzahl ist sie die
drittgrößte Stadt Deutschlands und ist nicht nur aufgrund ihrer Wirtschaftskraft weltbekannt. Als häufig auch nördlichste Stadt Italiens bezeichnet, gilt München auch als wichtiger Anlaufpunkt unter
Touristen. Allein das
Oktoberfest, umgangssprachlich auch als „Wiesn“ bezeichnet, zog vor der Pandemie jährlich rund 6 Millionen Besucher:innen an.
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