Daten und Fakten zum Thema Einzelhandelsimmobilien
Betrachtet man den Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien in Deutschland, so zählen Einzelhandelsimmobilien neben Büroimmobilien regelmäßig zu begehrtesten Anlageobjekten der dort aktiven Investoren. Knapp 14 Milliarden Euro wurden im Jahr 2017 in Einzelhandelsimmobilien investiert. Mehr als die Hälfte der Anlagegelder floss hierbei in Fachmärkte bzw. Fachmarktzentren oder in Shopping-Center. Aktivste Investoren waren Asset- bzw. Fondsmanager sowie offene Immobilienfonds und Spezialfonds. Herkunftsland von über der Hälfte der Anleger war Deutschland.
Räumlich konzentrierte Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe (z.B. Warenhaus, Supermarkt, Textilgeschäft, Bankfiliale, Reiseveranstalter, Reinigung, Kino u.a.) werden als Shopping-Center bezeichnet. Aktuell gibt es deutschlandweit etwa 479 solcher Einkaufzentren. Diese bieten den Kunden derzeit eine Verkaufsfläche von rund 15,5 Millionen Quadratmetern. Knapp die Hälfte aller Einkaufszentren befinden sich in deutschen Innenstädten.
Findet der Verkauf von Markenartikeln der Vorsaison, von Sonder- und Musterkollektionen, von Überproduktionen und Restposten sowie teilweise auch von B-Ware (2. Wahl) um 30 Prozent bis 70 Prozent günstiger in eigens dafür errichteten Einkaufsdörfern statt, so nennt man diese Fabrikverkaufszentren oder auch Factory Outlet Center (FOC). In Deutschland gab es zu Beginn des Jahres 14 solcher Outlet-Centren. Diese boten den Kunden eine durchschnittliche Verkaufsfläche von etwa 15.360 Quadratmetern pro Center. Größtes FOC des Landes ist mit 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche die Outletcity Metzingen in Baden-Württemberg.