Verkaufsfläche der Einkaufszentren/Shopping-Center in Deutschland bis 2023

Zwischen den Jahren 1965 bis 2023 wuchs die Gesamtfläche der in Deutschland ansässigen Shopping-Center kontinuierlich. Zu Beginn des Jahres 2023 belief sich die Verkaufsfläche der Shopping-Center in Deutschland auf insgesamt knapp 16,4 Millionen Quadratmeter. Das deckt sich auch mit dem Anstieg der Anzahl der Einkaufs-Center: Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Shoppingcenter von 279 auf Stand zu Beginn des Jahres 2023 fast verdoppelt.

Innovation vor Tradition

Bevor auch in Deutschland das Mall-Konzept inklusive Foodcourt und Erlebnis-Einkauf den Markt übernahm, bestimmten besonders Kaufhausketten wie Galeria Kaufhof und Karstadt das Bild in den Innenstädten. Mittlerweile haben die beiden Ketten fusioniert. Galeria Karstadt Kaufhof erlebte anfänglich Erfolg nach der Fusion von Galeria Kaufhof und Karstadt im Jahr 2018, jedoch gerieten die Unternehmen aufgrund sich verschärfender wirtschaftlicher Herausforderungen und der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in eine Krise, die zu Umstrukturierungen und Anpassungen in ihrem Geschäftsmodell führte. Das zeigt sich auch an dem Rückgang der Anzahl der Fialen. Im Geschäftsjahr 2021/22 beläuft sich der Verlust bzw. der Jahresfehlbetrag von Galeria Karstadt Kaufhof auf etwa 342 Millionen Euro, was das zweite aufeinanderfolgende Verlustjahr darstellt. Das zeigte sich auch in Konsument:innenumfragen: Zwar war Galeria Karstadt Kaufhof 2021 noch das beliebteste Kaufhaus, jedoch gaben fast die Hälfte der Befragten an, in den letzten sechs Monaten nicht in einem Kaufhaus eingekauft zu haben.

Das Online-Geschäft boomt

Trotz des Florierens der Einkaufs-Centren und Shopping-Malls ist das Online-Geschäft eine große Konkurrenz für den stationären Handel. Im Jahr 2022 erreichte der B2C-E-Commerce-Umsatz in Deutschland trotz eines leichten Rückgangs um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 84,5 Milliarden Euro. Dies spiegelt ein kontinuierlich hohes Niveau wider, das die dynamische Entwicklung des Online-Handels im Land unterstreicht. In den letzten Jahren verzeichnete die Branche ein beeindruckendes Wachstum, das durch die pandemiebedingten Einschränkungen im stationären Einzelhandel zusätzlich beschleunigt wurde. Ein Vergleich verdeutlicht diesen Trend: Im Jahr 2015 lag der B2C-E-Commerce-Umsatz in Deutschland noch bei weniger als 40 Milliarden Euro. Besonders jüngere Generationen tätigen ihren Einkauf immer häufiger online: Etwa 37 Prozent der Generation Z (14-27 Jahre) kaufen mehrmals im Jahr online ein, 25 Prozent sogar mehrmals im Monat.