Statistiken zur Pflege in der Schweiz
Ausgaben von Schweizer Pflegeinstitutionen
Parallel zu den Ausgaben für stationäre und ambulante Pflegeleistungen erhöhte sich auch ihr Anteil an den Gesundheitsausgaben. So stieg etwa der Kostenanteil der sozialmedizinischen Institutionen (Alters- und Pflegeheime, Institutionen für Behinderte und Institutionen für Suchtabhängige und Personen mit psychosozialen Problemen) von 9,6 Prozent im Jahr 1985 auf 16,5 Prozent im Jahr 2019. Die Kosten für die spitalexterne Hilfe und Pflege (Spitex) beliefen sich im Jahr 2020 auf etwa 1,75 Milliarden Schweizer Franken. Einer Prognose zur Folge werden sich diese Ausgaben bis auf 2,75 Milliarden Schweizer Franken im Jahr 2045 erhöhen.Kennzahlen zu Pflegebedürftigen und Beschäftigten
Im Jahr 2021 gab es insgesamt etwa 158.000 Pflegebedürftige in den Pflegeheimen der Schweiz. Ihr Altersdurchschnitt lag bei etwa 85,4 Jahren bei den Frauen und bei 81 Jahren für Männer. Besonders viele Pflegebedürftige wurden in Zürich betreut, in den insgesamt 238 Alters- und Pflegeheimen lebten im Jahr 2021 etwa 29.180 Klienten.In der ambulanten Pflege waren 2021 rund 59.180 Beschäftigte tätig. Dies entsprach etwa 27.100 Vollzeitäquivalenten. Durch den Zuwachs an Arbeitskräften in den letzten Jahren konnte die Versorgungsdichte auf 3,1 Vollzeitstellen beziehungsweise 16,3 Vollzeitstellen je 1.000 Einwohner älter als 64 Jahre gesteigert werden. Im Jahr 2001 lagen diese Zahlen noch bei 1,4 respektive 9,1.