Trotz des steigenden Interesses an Gaming und Computern, bleibt das Spielen von Brett- und Kartenspielen
der deutschen Bevölkerung. Der
steigt in Deutschland seit mehreren Jahren stetig an und wird bis in das Jahr 2028 auf fast sechs Milliarden Euro jährlich geschätzt. Vor allem macht der Verkauf von Modellbau- und Plastikspielwaren einen großen Anteil des Umsatzes aus. So stieg der Umsatz von Firmen wie
im Jahr 2023 auf dem deutschen Markt rapide. Gesellschafsspiele hingegen machen einen vergleichsweise kleinen Anteil des jährlichen Umsatzes aus. Dennoch hat sich
innerhalb von etwa 16 Jahren fast verdoppelt. Besonders während der Corona-Pandemie begannen zahlreiche Haushalte, Gesellschaftsspiele für sich neu zu entdecken, was zu einem hohen Anstieg des Umsatzes führte. So verwundert es wenig, dass im Jahr 2020 die Hälfte der befragten Deutschen angab, innerhalb der letzten 12 Monate
zu haben. Insgesamt verfügt der deutsche Haushalt durchschnittlich am häufigsten über bis zu zehn Karten- und Gesellschaftsspiele, jedoch gaben in einer
ebenfalls 23 Prozent der Befragten an, mehr als 20 Karten- und Gesellschaftsspiele zu besitzen.
Wer spielt am liebsten Gesellschaftsspiele?
Gesellschaftsspiele erreichen durch schnell verständliche Spielweisen und durch das Anregen der eigenen Kreativität alle Teile der Gesellschaft. Vor allem junge Erwachsene und Familien geben an,
regelmäßig Gesellschaftsspiele in ihrer Freizeit zu spielen. Insgesamt zählen etwa acht Prozent der Deutschen
Gesellschaftsspiele zu ihren regelmäßig ausgeübten Hobbys, was mehr als fünf Millionen aktiven Spieler:innen entspricht. Zudem spielen rund 33 Millionen Deutsche immerhin
ab und zu gemeinsam mit anderen ein Brett- oder Gesellschaftsspiel. Kinder greifen hingegen öfter zu den Spielbretten, Karten oder Würfeln: etwa ein Drittel spielt einmal oder mehrmals in der Woche. Weitere drei Prozent der befragten Kinder gaben an, diese sogar täglich zu spielen. Bei den Kindern ist „Mensch ärgere dich nicht“ das
am liebsten gespielte Gesellschaftsspiel, dicht gefolgt von Uno. Aber auch bei der erwachsenen Zielgruppe zählen Brett- Gesellschaftsspiele zu den
beliebtesten Spielzeugen, welches man für sich oder andere kauft.
Gesellschaftsspiele: Wer ist der Marktführer?
Zu den bekanntesten Herstellern der deutschen Gesellschaftsspielindustrie zählen Marken wie Ravensburger, Schmidt Spiele und Hasbro. Während LEGO den insgesamt umsatzstärksten Spielwarenhersteller auf dem deutschen Markt darstellt, ist der größte Brettspielhersteller das deutsche Unternehmen Ravensburger. So verzeichnet der schwäbische Spielzeughersteller weltweit einen
Jahresumsatz von insgesamt etwa 670 Millionen Euro jährlich, wovon mehr als 250 Millionen alleinig
aus dem deutschen Markt stammen. Zusätzlich gab fast die Hälfte der Befragten einer
Umfrage zu der Brettspielfirma an, Ravensburger zu mögen. Das mitunter beliebteste Spiel des schwäbischen Konzerns ist das Brettspiel Scotland Yard. Mit dem Zusatz der Nutzung eines Handys in der aktuellen Version erfreut sich das Detektivspiel einer großen Beliebtheit in deutschen Haushalten. Insgesamt bieten Brettspiele-Apps einen
weltweiten Markt in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz jährlich.
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