Statistiken zu illegalen Drogen in der Schweiz
Rund ein Drittel der Menschen in der Schweiz hat in seinem Leben bereits Drogen konsumiert. Zudem haben laut Schweizerischer Gesundheitsbefragung rund 8,5 Prozent bereits einmal harte Drogen zu sich genommen. Hierzu zählen unter anderem Kokain, Heroin, Ecstasy, Speed, LSD, Amphetamine sowie halluzinogene Pilze. Der Umgang mit illegalen Drogen ist im Schweizer Betäubungsmittelgesetz und weiteren Verordnungen geregelt; so ist etwa der Konsum von Cannabis, Kokain, Heroin und weiteren Suchtmitteln verboten. Seit einer Teilrevision des ursprünglichen Gesetzes verfolgt die Schweiz eine sogenannte Viersäulen-Drogenpolitik (Prävention, Therapie, Schadenminderung, Repression). Zudem trat am 1. Oktober 2013 das Ordnungsbußenverfahren für Cannabis in Kraft. Dadurch wird der Konsum und Besitz von weniger als 10 Gramm Cannabis nur noch als einfache Gesetzesübertretung betrachtet und kann bei Erwachsenen mit einer Buße von 100 Schweizer Franken geahndet werden.
In der Schweiz wird von den illegalen Drogen Cannabis am häufigsten konsumiert. Rund 32,5 Prozent der Bevölkerung gaben im Jahr 2022 an, die Droge mindestens einmal in ihrem Leben probiert zu haben. Bei den 25- bis 34-Jährigen belief sich die entsprechende Prävalenz sogar auf rund 42,8 Prozent. Knapp vier Prozent der Schweizer gaben zudem an, in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Deutliche Unterschiede im Konsumverhalten offenbart die Betrachtung der Lebenszeitprävalenz nach Geschlecht: So wie bei anderen Drogen auch, liegt die Konsumprävalenz unter Männern teils deutlich über der entsprechenden Rate der Frauen.
Etwa sechs Prozent der Menschen in der Schweiz nahmen bis zum Jahr 2022 mindestens einmal Kokain zu sich. Die 12-Monatsprävalenz lag im Jahr 2022 bei rund einem Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als fünf Jahre zuvor. Zum Vergleich, die Lebensprävalenz für Heroin lag in der Schweiz im selben Jahr bei 0,8 Prozent und die 12-Monatsprävalenz bei 0 Prozent. Die Prävalenz des Ecstasy-Konsums liegt etwas unter dem Niveau von Kokain und beläuft sich auf rund 5,3 Prozent, was im Vergleich zum Anfang des Jahrtausends einem Anstieg um 3,3 Prozentpunkte entspricht. Ecstasy oder MDMA wird dabei häufig als Partydroge verwendet.
Die Zahl der angezeigten Straftaten in der Schweiz nach Betäubungsmittelgesetz fiel im Jahr 2023 um ungefähr 850 Fälle auf insgesamt rund 54.460. Davon wurden allein im Kanton Zürich etwa 10.000 erfasst. Auf 1.000 Einwohner berechnet wurden im Kanton Genf mit 12,4 Straftaten die meisten Vergehen im Jahr 2023 registriert. Schweizweit kamen auf 1.000 Einwohner 6,2 Straftaten nach Betäubungsmittelgesetz. Wer unter Drogeneinfluss ein Auto steuert und dann dabei erwischt wird, muss unter anderem mit einem Entzug des Führerscheins rechnen: Rund sieben Prozent aller Führerscheinentzüge im Jahr 2023 wurden mit dem Einfluss von Drogen begründet. An dieser Stelle gilt es zu beachten, dass alkoholbedingter Führerscheinentzug separat betrachtet wurde und damit nicht Teil der sieben Prozent ist. Insgesamt 14,9 Prozent der Entzüge waren alkoholbedingt.
160 Personen verloren im Jahr 2022 aufgrund einer drogenbedingten Vergiftung oder einer Überdosierung ihr Leben. Diese Anzahl stellt zwar im Vergleich zum Ende des letzten Jahrtausends ein Rückgang um über 200 Todesfälle dar, in Anbetracht der vorherigen 12 Jahre handelt es sich jedoch um den zweithöchsten Wert nach 2018. Um Suchterkrankte vor einem möglichen Tod zu bewahren, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund wirkt es besorgniserregend, dass die Behandlungseintritte aufgrund von Alkohol-, Cannabis- und Opioidsucht in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen sind. Die Anzahl an Behandlungseintritten wegen Suchtproblemen in Zusammenhang mit Kokain hat sich in diesem Zeitraum hingegen mehr als verdoppelt.
Cannabis
In der Schweiz wird von den illegalen Drogen Cannabis am häufigsten konsumiert. Rund 32,5 Prozent der Bevölkerung gaben im Jahr 2022 an, die Droge mindestens einmal in ihrem Leben probiert zu haben. Bei den 25- bis 34-Jährigen belief sich die entsprechende Prävalenz sogar auf rund 42,8 Prozent. Knapp vier Prozent der Schweizer gaben zudem an, in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Deutliche Unterschiede im Konsumverhalten offenbart die Betrachtung der Lebenszeitprävalenz nach Geschlecht: So wie bei anderen Drogen auch, liegt die Konsumprävalenz unter Männern teils deutlich über der entsprechenden Rate der Frauen.
Kokain, Heroin und Ecstasy
Etwa sechs Prozent der Menschen in der Schweiz nahmen bis zum Jahr 2022 mindestens einmal Kokain zu sich. Die 12-Monatsprävalenz lag im Jahr 2022 bei rund einem Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als fünf Jahre zuvor. Zum Vergleich, die Lebensprävalenz für Heroin lag in der Schweiz im selben Jahr bei 0,8 Prozent und die 12-Monatsprävalenz bei 0 Prozent. Die Prävalenz des Ecstasy-Konsums liegt etwas unter dem Niveau von Kokain und beläuft sich auf rund 5,3 Prozent, was im Vergleich zum Anfang des Jahrtausends einem Anstieg um 3,3 Prozentpunkte entspricht. Ecstasy oder MDMA wird dabei häufig als Partydroge verwendet.
Straftaten
Die Zahl der angezeigten Straftaten in der Schweiz nach Betäubungsmittelgesetz fiel im Jahr 2023 um ungefähr 850 Fälle auf insgesamt rund 54.460. Davon wurden allein im Kanton Zürich etwa 10.000 erfasst. Auf 1.000 Einwohner berechnet wurden im Kanton Genf mit 12,4 Straftaten die meisten Vergehen im Jahr 2023 registriert. Schweizweit kamen auf 1.000 Einwohner 6,2 Straftaten nach Betäubungsmittelgesetz. Wer unter Drogeneinfluss ein Auto steuert und dann dabei erwischt wird, muss unter anderem mit einem Entzug des Führerscheins rechnen: Rund sieben Prozent aller Führerscheinentzüge im Jahr 2023 wurden mit dem Einfluss von Drogen begründet. An dieser Stelle gilt es zu beachten, dass alkoholbedingter Führerscheinentzug separat betrachtet wurde und damit nicht Teil der sieben Prozent ist. Insgesamt 14,9 Prozent der Entzüge waren alkoholbedingt.
Todesfälle und Therapie
160 Personen verloren im Jahr 2022 aufgrund einer drogenbedingten Vergiftung oder einer Überdosierung ihr Leben. Diese Anzahl stellt zwar im Vergleich zum Ende des letzten Jahrtausends ein Rückgang um über 200 Todesfälle dar, in Anbetracht der vorherigen 12 Jahre handelt es sich jedoch um den zweithöchsten Wert nach 2018. Um Suchterkrankte vor einem möglichen Tod zu bewahren, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund wirkt es besorgniserregend, dass die Behandlungseintritte aufgrund von Alkohol-, Cannabis- und Opioidsucht in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen sind. Die Anzahl an Behandlungseintritten wegen Suchtproblemen in Zusammenhang mit Kokain hat sich in diesem Zeitraum hingegen mehr als verdoppelt.
