recht teuer. Im Jahr 2023 lag der Preis für eine Schachtel mit 20 Zigaretten nur in Frankreich noch höher, deutlich günstiger können Raucher und Raucherinnen beispielsweise in Tschechien oder Polen an Zigaretten kommen. Die gesamten
an Zigaretten betrugen im Jahr 2023 etwa 1,19 Milliarden Stück, davon kamen knapp 0,1 Milliarde aus Italien. Die
verteilten sich dagegen relativ gleichmäßig auf die drei größten Nachbarländer der Schweiz: je 0,3 oder 0,4 Milliarden gingen nach Deutschland, Frankreich und Italien.
Die Schweizer Tabakindustrie
Im Jahr 2022 erwirtschafteten 22 tabakverarbeitende
Unternehmen einem
Umsatz von rund 27,59 Milliarden Schweizer Franken in der Tabakindustrie-Branche. Damit entwickelte sich die Branche im Vergleich zum Vorjahr positiv.
Die Anzahl der
Tabakpflanzer dagegen geht seit Jahren zurück und belief sich im Jahr 2023 auf 115; im Jahr 2012 lag sie noch bei 207. Die
gesamte Anbaufläche belief sich im Jahr 2023 auf rund 390 Hektar. Das Hauptanbaugebiet ist die Broye-Region in der französischsprachigen Westschweiz. Die
Produzentenpreise für Tabakwaren sanken im Jahr 2023 um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Schweiz erhob im Jahr 2020 eine
Tabaksteuer von rund 52 Prozent des entsprechenden Warenwertes auf handelsübliche Zigaretten, die Steuer auf Tabak zum selber rollen betrug 50 Prozent. E-Flüssigkeiten für E-Zigaretten oder Vaping werden in der Schweiz nicht besteuert.
Tabakkonsum bei Jugendlichen
Insgesamt wurden in der Schweiz im Jahr 2023 etwa neun Milliarden Zigaretten konsumiert. Der Großteil davon war legale inländische und ausländische Ware, und etwa 0,43 Milliarden stammten Schätzungen zufolge aus Fälschungen oder Schmuggelware und waren somit illegal. Bei den
Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren nimmt der Konsum von Zigaretten mit dem Alter tendenziell erst zu und dann wieder ab. Im Jahr 2022 gaben rund 20,4 Prozent der befragten 19-jährigen an, mindestens eine Zigarette am Tag zu rauchen. Der Anteil derer, die noch nie geraucht haben, lag bei den 14-jährigen bei 71,5 Prozent, bei den 19-jährigen bei 31,2 Prozent. Der Anteil der Raucher und Raucherinnen war bei der Befragung in der
italienischsprachigen Schweiz am größten sowie bei Jugendlichen, die selbstständig bzw.
alleine wohnten.
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