; damit stieg die Zahl der Gründungen gegenüber dem Vorjahr. Gleiches gilt für die
, d.h. die Relation zum Unternehmensbestand, die nun auf einem niedrigen Niveau von circa 7,1 Prozent liegt. Die
mit den meisten Gründungen war die Personenberatung und Personenbetreuung mit etwa 4.900 neuen Firmen, gefolgt von Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie mit ungefähr 3.200 sowie dem Versand- und Internethandel mit knapp 3.100 Neugründungen.
Selbstständigkeit und Unternehmertum
Insgesamt rund 492.800 Personen waren 2023 in Österreich
selbstständig erwerbstätig, was einen neuen Höchststand darstellte. Laut einer im April/Mai 2024 durchgeführten Umfrage finden 30 Prozent der Österreicher eine
Karriere als Unternehmer attraktiv; 44 Prozent hingegen können sich dies eher nicht vorstellen. Dabei sind gemäß einer weiteren Erhebung von 2021 immerhin 87 Prozent der
Unternehmer mit ihrem Leben zufrieden.
Start-up-Unternehmen
Eine besondere Gruppe unter den neu gegründeten Firmen sind Start-ups. Als solche gelten Unternehmen, die jünger als zehn Jahre sind, innovative Produkte, Dienstleistungen, Technologien oder Geschäftsmodelle vorweisen und sich stark auf Wachstum ausrichten. Die Anzahl der
Start-up-Gründungen in Österreich hat zuletzt etwas nachgelassen, wobei im
Bundesländer-Vergleich fast die Hälfte von ihnen in Wien angesiedelt ist. Infolge der Definition sind viele österreichische Start-ups in dynamischen
Branchen wie IT / Softwareentwicklung tätig und bieten
hoch innovative Produkte bzw. Dienstleistungen an. Die
Umsätze sind dabei allerdings zunächst meist recht niedrig - im Herbst 2023 erwirtschafteten 27,4 Prozent der österreichischen Start-ups noch gar keine Erlöse, während nur 13,1 Prozent die Millionen-Grenze knackten.
Start-up-Gründer
Die Gründer von Start-ups in Österreich sind in der Regel
männlich (66,8 Prozent reine Männer-Gründungen),
jung (50,6 Prozent unter 35 Jahre) und
ohne Migrationshintergrund (69 Prozent). Häufig mangelt es ihnen zunächst an
Erfahrung: Rund 60 Prozent der Start-up-Gründer hatten zuvor noch nie ein Unternehmen aufgebaut.
Start-up-Mitarbeiter
Die Mehrheit der österreichischen Start-ups (58,5 Prozent) sind Kleinbetriebe und beschäftigten maximal fünf
Mitarbeiter. Ihre
Geschlechterstruktur ist mit 64,4 Prozent eher männlich geprägt.
Rekrutierungsprobleme bestehen vor allem bei IT-Fachkräften - im Herbst 2023 hatten es 39,8 Prozent der Start-ups schwer, hier geeignete Mitarbeiter zu finden. Als wichtigster Faktor der
Arbeitgeberattraktivität gelten den Jungunternehmen flexible Arbeitszeitmodelle.
Start-up-Finanzierung und Venture Capital
Die meisten Start-ups in Österreich (66,3 Prozent)
finanzieren sich wenigstens zum Teil durch Ersparnisse ihrer Gründer. Mit zunehmender Größe gewinnen dann aber externe Finanzierungsformen an Bedeutung. So erhielten 51,8 Prozent der Jungunternehmen nationale öffentliche Zuschüsse und 28,3 Prozent Gelder von Business Angels. Insgesamt hatten im Herbst 2023 rund 56 Prozent der österreichischen Start-ups
bereits Fremdkapital aufgenommen. Im Rahmen solcher Finanzierungsrunden findet dann auch eine
Bewertung des Unternehmens durch die Investoren statt. Die höchste
Investitionssumme erhielt im Jahr 2024 das PropTech-Bauunternehmen Gropyus mit 100 Millionen Euro.
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