Tendenz zur Filialisierung und Konsolidierung
Die
Sättigung des Fleischhungers beim Kunden sowie der preisliche Druck der Konkurrenz durch den
Lebensmitteleinzelhandel fördern Tendenzen zur Konsolidierung und Filialisierung. Zwar verfügen über 58 Prozent der Fleischer
nur über einen Standort, doch mehr als 15 Prozent haben bereits vier oder mehr Niederlassungen. Besonders in
Mittel- und Süddeutschland ist dieser Zweig des Ernährungshandwerks noch deutlich präsent.
Fleischerhandwerk als Beruf
Zudem hat die Marktsituation viele Metzger zu einer Diversifikation ihres Angebots motiviert. Neben dem Thekenverkauf bieten viele Fleischer auch einen
Party- oder Cateringservice, andere bieten einen
Imbiss bzw. eine „heiße Theke“ an. Dementsprechend stellt Veranstaltungsservice auch eine der sechs Wahlqualifikationen dar, von denen angehende Fleischer neben den Pflichtqualifikationen (Zerlegen, Wurstherstellung etc.) weitere zwei wählen müssen. Die Zahl der Auszubildenden zum Fleischer bzw. zur Fleischerin ist rückläufig und lag im Jahr 2023
bei rund 2.472 Personen. Außerdem absolvierten zu diesem Zeitpunkt 2.022 Personen eine
Ausbildung zum Fleischfachverkäufer bzw. zur Fleischfachverkäuferin.
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