Gegründet 1925, eröffnete Gottlieb Duttweiler im März 1948 in Zürich den ersten Selbstbedienungsladen in ganz Europa. Die Migros war von Anfang an für ihr soziales Engagement bekannt. Was das Unternehmen auszeichnet, sind soziale Verantwortung, ein faires Preis-Leistungsverhältnis, Nachhaltigkeit sowie ein hoher Stellenwert regionaler Produkte. Zum Beispiel unterstützt sie Mittels eines speziellen Klimaschutzfonds Klimaschutzprojekte entlang der Lieferkette. Im Lebensmittelbereich ist die Migros bekannt für ihre Eigenmarken. Anders als in anderen Supermärkte ist der Anteil von Markenartikeln anderer Hersteller sehr klein, die Genossenschaft produziert den größten Teil des Sortiments selbst. Das ursprünglich von Duttweiler eingeführte Verkaufsverbot von Alkohol und Tabak bestand bis vor kurzem - ab Juni 2022 obliegt die Entscheidung für oder gegen den Verkauf von Alkohol in den entsprechenden Detailhandelsstandorten den zehn regionalen Genossenschaften.
Wie kam die Migros durch die Pandemie?
Im Jahr der
Corona-Krise 2020 hat sich der Gewinn der Migros-Gruppe
mehr als verfünffacht. Im Jahr 2021 sank der Gewinn wieder deutlich ab und ist seitdem tendenziell rückläufig. 2023 hat der Gewinn mit 175 Millionen Schweitzer Franken seinen bisherigen Tiefpunk erzielt. Während der Umsatz in der Gastronomie aufgrund von mehreren Lockdowns sank, erzielten die
Super- und Verbrauchermärkte ein deutliches Plus auf rund 12,72 Milliarden Franken. Hier waren
Bio-Lebensmittel sehr gefragt, deren Umsatz sich 2022 auf 1,26 Milliarden Schweizer Franken erhöhte. Migros ist mit
672 Filialen landesweit das größte Detailhandelsunternehmen der Schweiz. Dabei werden nicht nur Lebensmittelgeschäfte betrieben. Unter der Marke Migros vereinen sich Reisebüros, Sport- und Freizeitanlagen, Sportartikel sowie eine Bank. Im Jahr 2023 beschäftigte das Unternehmen im Jahresmittel rund
99.200 Mitarbeiter. Davon waren mehr als 63.300 im strategischen Geschäftsfeld
Genossenschaftlicher Detailhandel tätig.
Günstige Versorgung bei Denner
Der Lebensmitteldiscounter Denner verfügt mit 850 Standorten über das größte Filialnetz der
Lebensmitteldiscounter in der Schweiz. Zum Vergleich: Die deutschen Konkurrenten Aldi und Lidl haben zusammen hierzulande nur 360 Verkaufsstellen. 1860 gegründet, befindet sich Denner seit 2009 zu 100 Prozent im Besitz der Migros. Bekannt ist der Discounter vor allem für seine Wochenaktionen, in denen Markenartikel zu unschlagbar günstigen Preisen angeboten werden. Mit einem Marktanteil von 47 Prozent war die Migros-Tochter bereits im Jahr 2019
Marktführer am Schweizer Discounter-Markt. Die Anzahl der
Beschäftigten des Discounters steigt seit Jahren an - auf zuletzt 6.187 Personen im Jahr 2023. Knapp 142 davon waren zu dem Zeitpunkt in der
Ausbildung.
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