Unter Fertiggerichten werden Zubereitungen von Lebensmittel verstanden, die entweder direkt verzehrfähig oder mit geringem Aufwand – z.B. durch kurzes Braten in der Pfanne oder Aufkochen „regenerierfähig“ sind. Fertiggerichte fallen damit in das Spektrum der Convenience-Erzeugnisse, also Produkte, die Verbrauchern bei der Zubereitung von Mahlzeiten Arbeitsschritte ersparen. Nach Definition des Marktforschungsunternehmens Nielsen lassen sich anhand der Methode der Haltbarmachung drei Großgruppen von Convenienceerzeugnissen unterscheiden:
, die sich aus TK-Fertiggerichten und Pizza aber auch tiefgekühltem Gemüse und Obst zusammensetzt, Trockenfertigprodukte wie z.B. Kuchen und Cerealien sowie Nassfertigprodukte, unter die z.B. Konserven und Nasssuppen fallen.
Vielseitiges Angebot vom Convenience-Produkten
Fertiggerichte zum Erhitzen aus der TK-Abteilung gehören dabei zu den
beliebtesten Convenience-Produkten. Zu den absatzstärksten Produktgruppen gehören dabei Backwaren, Gemüse und Tiefkühlgerichte. Bei den
Fertiggerichten aus der Tiefkühltheke (exkl. Pizza) sind Inglo und Frosta die Favoriten der Verbraucher. Bei den
Pizzen wiederum lagen Dr. Oetker (Die Ofenfrische, Ristorante) sowie Wagner vorne.
Das Angebot von Convenience Food im deutschen Lebensmittelhandel ist sehr vielseitig. Neben den klassischen Fertigprodukten sind verzehrfertige Mahlzeiten und Snackangebote nachgefragt.
Beliebte Snackprodukte sind dabei Salate, Sandwiches und
Smoothies. Vorgefertigte Salate sind als
Fresh Cut-Produkte bekannt. Populäre
Marken im Bereich pikante Fertigsnacks und verzehrfertige Salate sind Maggi, die Aldi-Eigenmarken sowie die Knorr Snack Bar.
Die Big Player auf dem Fertiggerichte-Markt
Der wichtigste Anbieter von Fertiggerichten im deutschen Raum ist der Schweizer Konsumgütergigant
Nestlé (u.a. Buitoni, Maggi, Wagner Pizza), der nach eigenen Angaben
rund ein Viertel seines Deutschlandumsatzes von
rund 3,4 Milliarden Euro mit Fertiggerichten (und Produkten für die Küche) erwirtschaftet. Im Bereich der Tiefkühlfertiggerichte sind Bofrost,
Eismann und
Frosta als wichtigste Markenhersteller zu nennen. Insgesamt ist durch die Preisfokussierung der Verbraucher die
Bedeutung von Handelsmarken bei Fertiggerichten relativ hoch.
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