. Zuletzt betrug der
rund 10,7 Exajoule - dies entspricht etwa einem Anteil von 1,8 Prozent am weltweiten Primärenergieverbrauch. Der hohe Energieverbrauch resultiert aus der Größe und Industriestärke der deutschen Wirtschaft, die maßgeblich von energieintensiven Branchen wie der Chemie-, Automobil- und Maschinenbauindustrie geprägt ist. Zudem zählt Deutschland zu den bevölkerungsreichsten Ländern Europas, was den Energiebedarf im Verkehrssektor sowie im privaten und gewerblichen Bereich erhöht.
Raus aus der Importabhängigkeit
Rund ein Drittel der
verbrauchten Energie erzeugt Deutschland im Inland, der Rest muss importiert werden. Den größten Beitrag zur
Energiegewinnung im Inland liefern die erneuerbaren Energien sowie Braunkohle. Rund 2.100 Petajoule wurden aus erneuerbaren Energien erzeugt, knapp 920 Petajoule aus Braunkohle. Mineralöl, Erdgas und Steinkohle sind in Deutschland hingegen größtenteils
importierte Energieträger, die Importabhängigkeit von Steinkohle beträgt sogar 100 Prozent.
Da die Energieversorgung in Deutschland überwiegend auf Brennstoffimporten basiert und Deutschland daher abhängig von Staaten und Regionen wie dem Nahen Osten ist, dient der
Ausbau erneuerbarer Energien auch zur Minderung der Importabhängigkeit. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich der
Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in Deutschland etwa verdoppelt. Derzeit liegt er bei knapp 20 Prozent.
Viele Energieversorgerwechsel in Deutschland
Einer der wichtigsten Energieversorger am deutschen Energiemarkt ist
E.ON mit einem Umsatz von 93,7 Milliarden Euro und einer Stromabsatzmenge von rund 204 Terawattstunden im Jahr 2023. Insgesamt existieren in Deutschland tausende
Strom- und Gaslieferanten. Sowohl auf dem Gas- als auch auf dem Strommarkt nahm die Zahl der Lieferantenwechsel innerhalb der letzten Jahre bis zum Jahr 2021 zu. So wechselten im Jahr 2021 rund 1,6 Millionen
Haushaltskunden ihren Gasanbieter, 2011 waren es rund 500.000 weniger. Zuletzt nahmen die Lieferantenwechsel hingegen wieder ab. Die steigende Anzahl an Energieversorgerwechseln in Deutschland ist auf die Liberalisierung des Energiemarktes und die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien zurückzuführen. Verbraucher können durch den Wettbewerb zwischen Anbietern Geld sparen und gleichzeitig ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie Anbieter wählen, die auf erneuerbare Energien setzen.
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