RWE AG
Gewinnrückgang im Jahr 2024
Durch das Erneuerbare Energien-Geschäft wurde RWE von einem europäischen zu einem internationalen Anbieter von Strom, insbesondere aus erneuerbaren Energien. Während der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung bei rund 41 Prozent lag, wurden jeweils rund 27 Prozent durch Braunkohle und Erdgas realisiert. Der Absatz des Energieträgers betrug 2024 etwa 31 Terawattstunden.Der EBIT des Konzerns lag 2024 bei rund 3,6 Milliarden Euro und fiel damit deutlich geringer als im Vorjahr. Der Grund dafür seien nicht nur gestiegene Kosten, sondern auch niedrigere Strom- und Gaspreise. Trotz dessen erhöhte der Konzern seine Dividende: 2024 gab es 1,10 Euro je Aktie und 2025 sollen es 1,20 Euro sein. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Jahr 2024 auf rund 18 Millionen Euro. Perspektivisch plant RWE die Investitionen zu reduzieren - bis 2030 waren Investitionen in Höhe von 55 Milliarden geplant, nun werden 10 Milliarden weniger veranschlagt.
Nachhaltiges Wachstum
Die CO2-Emissionen der Kraftwerke von RWE sind - mit Ausnahme der Jahre 2021 und 2022 - rückläufig und betrugen zuletzt rund 52,6 Millionen Tonnen CO2. Im Vergleich zum Vorjahr sind das rund 13 Prozent weniger. Der Grund dafür liegt laut RWE unter anderem in der schwächeren Auslastung ihrer Kraftwerke.Die RWE AG hat sich weiterhin zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 ausschließlich klimaneutral Strom zu generieren. Damit liegt das Ziel noch vor dem der Bundesregierung, welches eine CO2-Neutralität bis zum Jahr 2045 anstrebt.
Neuordnung des deutschen Energiemarkts
Im Jahr 2020 fand ein umfangreiches Tauschgeschäft zwischen den Energieriesen E.ON und RWE statt. E.ON übernahm innogy, die ehemalige Tochter von RWE und die Geschäftsbereiche Netze und Vertrieb. E.ON übertrug das Geschäft im Bereich der Erneuerbaren Energien an RWE. RWE erhielt hingegen Anteile an E.ON.Nach einem Squeeze-Out im Herbst 2020 wurde die vollständige Übernahme von innogy durch E.ON abgeschlossen. Die Marke „innogy“ wird nicht mehr von E.ON fortgeführt. Infolge des Tauschgeschäfts gilt E.ON als einer der größten Energieversorger weltweit - noch vor RWE und EnBW.