Beantragte Umweltboni für Elektroautos nach Bauart in Deutschland bis Dezember 2023

Zwischen 2016 und 2023 konnten in Deutschland Kaufprämien für Elektrofahrzeuge, welche auch als Umweltboni bezeichnet werden, beantragt werden. Bis zum 1. Dezember 2023 wurden in Deutschland insgesamt rund 2,23 Millionen dieser Umweltboni beantragt. Für reine Batterieelektrofahrzeuge wurde die Förderung etwa 1,4 Millionen mal beantragt. Die meisten beantragten Förderungen gab es für Fahrzeuge von Volkswagen.

Ende der Förderung im Dezember 2023

Am 13. Dezember 2023 beschloss die Bundesregierung das vorzeitige Ende der Förderung von Elektroautos. Nur Anträge, welche bis zum 17. Dezember 2023 eingereicht wurden werden noch bearbeitet. Das abrupte Ende der Förderung erntete viel Kritik, da nun viele Verbraucher, welche diese fest eingeplant hatten die Kosten selbst tragen müssen. Die Förderung konnte erst mit Zulassung des Fahrzeuges und nicht bereits beim Kauf, der in vielen Fällen einige Wochen oder Monate vor der Auslieferung lag, beantragt werden. Um einem plötzlichen Einbruch der E-Auto-Verkäufe entgegen zu wirken verkündeten etliche Hersteller, dass sie vorübergehend auch den staatlichen Anteil der Förderung übernehmen würden. Die staatliche Förderung für Neuzulassungen von E-Autos gewerblicher Halter lief bereits im August 2023 aus. Dies führte bei den monatlichen Neuzulassungen von E-Autos im September zu einem deutlichen Rückgang.

Wie hoch ist die Förderung?

Förderfähig war der Erwerb (Kauf oder Leasing) eines Elektrofahrzeuges, welches erstmalig zugelassen wird und einen Nettolistenpreis des Basismodells von 65.000 Euro nicht überschreitet. Bei einem Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro betrug die Förderung 4.500 Euro. Bei einem Nettolistenpreis bis 65.000 Euro lag sie bei 3.000 Euro. Ein Drittel übernahm dabei der Hersteller, die anderen zwei Drittel übernahm der Bund. Seit dem 1. Januar 2023 wurden nur noch rein elektrische Fahrzeuge mit Batterie oder Brennstoffzelle (Kauf oder Leasing) gefördert. Plug-in-Hybride werden seit dem nicht mehr gefördert.

Verbrenner oder E-Auto?

Der durchschnittliche Preis für Neuwagen in Deutschland sprang im Jahr 2022 auf knapp 43.000 Euro und überschritt damit erstmals die Marke von 40.000 Euro. Dabei waren E-Autos, vor allem auch dank der Förderung, nicht grundsätzlich teurer. Die Reichweiten von Batterieelektroautos, im Jahr 2023, lagen aber weiterhin unter denen von Verbrennern. Im Zusammenhang mit den Ladezeiten, machte dies Pkw mit reinem Elektroantrieb vor allem für Fahrten über lange Strecken weniger attraktiv, als die traditionellen Verbrenner.