Pro-Kopf-Konsum von Schokolade in der Schweiz bis 2023
Der Pro-Kopf-Konsum von Schokolade in der Schweiz war 2023 wieder etwas gesunken auf durchschnittliche 10,9 Kilogramm. Das erste Mal seit 1982 war die durchschnittliche Verzehrmenge im Jahr 2020 unter 10 kg gefallen und betrug noch 9,9 kg.
Schweizer Schokoladenindustrie
Einige der größten Schokoladen-Produzenten der Welt haben ihren Sitz in der Schweiz: Barry Callebaut, der weltgrößte Schokoladenproduzent, der Unilever oder Mars mit Schoko- und Kakaoprodukten beliefert, ist in Zürich ansässig. Lindt & Sprüngli hat im hochpreisigen Marktsegment eine Vormachtstellung auf dem globalen Markt, Suchard ist durch seine lila Milka-Schokolade bekannt, Toblerone hat nicht zuletzt durch ihre dreieckige Form einen hohen Bekanntheitsgrad und der Lebensmittelmittel-Multi Nestlé produziert einige der meistverkauften Schokoriegel, wie beispielsweise Nuts, Lion und KitKat. Schokoladenriegel und Tafeln bilden nach wie vor das größte Produktsegment im Schweizer Schokoladenmarkt.
Außenhandel
Die Schweizer Schokoladenindustrie profitiert durch ein starkes Exportgeschäft. Über 70 Prozent der Produktionsmenge der Schweizer Schokoladenindustrie wird im Ausland verkauft. Damit gehört die Schweiz in die Top 10 der größten Schokoladenexporteure weltweit. Die wichtigsten Abnehmerländer von Schweizer Schokolade sind Deutschland, Kanada und Frankreich. Der besondere Geschmack, der Schweizer Schokolade auszeichnet, entsteht durch längere Conchierzeiten bei der Herstellung. Je länger die Kakaomasse von einer Conchiermaschine gerührt wird, umso mehr Wasser und Bitterstoffe verflüchtigen sich, wodurch ein einmalig feiner Schmelz und ein harmonischer Geschmack entstehen.