Stiftungserrichtungen in Deutschland nach Bundesländern 2023
In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2023 122 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts neu errichtet. Damit war Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit den meisten Stiftungserrichtungen; am wenigsten waren es hingegen in Mecklenburg-Vorpommern mit 3. Insgesamt waren es 637.
Eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts ist eine auf Dauer angelegte juristische Person des privaten Rechts. Dieser wird vom Stifter ein bestimmtes Stiftungskapital übertragen, um aus dessen Erträgen den ebenfalls vom Stiftenden vorgegebenen Zweck dauerhaft und nachhaltig erfüllen zu können. Zur Entstehung einer Stiftung ist nach dem BGB die staatliche Anerkennung erforderlich. Nach ihrer staatlichen Anerkennung ist eine Stiftung dem externen Einfluss des Stifters entzogen; diesem steht jedoch ein Gestaltungsrecht in dem Maße zu, wie er sich selbst oder einer Person seines Vertrauens einen Sitz in einem Stiftungsorgan gesichert hat. Als Stiftungszweck ist jeder zulässig, soweit er das Gemeinwohl nicht gefährdet und die Erträge aus dem Stiftungsvermögen die Erfüllung des Zweckes gesichert erscheinen lassen. Stiftungen des bürgerlichen Rechts unterliegen der staatlichen Aufsicht.