Drogentote in Österreich bis 2022
Im Jahr 2022 gab es in Österreich insgesamt 248 direkt drogenbezogene Todesfälle, 195 von ihnen wurden durch eine Obduktion verifiziert. Im Vergleich zum Vorjahr verstarben damit mehr Menschen durch Drogen.
Direkt drogenbezogene Todesfälle
Die Quelle sieht jene Todesfälle als direkt drogenbezogen an, bei denen die Person an einer akuten Intoxikation (auch Überdosierung genannt) nach Konsum eines Suchtgiftes verstorben ist. Als verifizierte Todesfälle werden nur durch Obduktion festgestellte Überdosierungen für die Auswertung berücksichtigt. Für die Summe der drogenbezogenen Todesfälle werden zusätzlich alle Verstorbenen einbezogen, bei denen ohne Obduktion als Todesursache „Suchtgiftintoxikation“ auf dem Totenbeschauschein eingetragen wurde. Bis zum Jahr 2008 war laut Quelle eine Autopsie bei Verdacht auf eine Überdosierung üblich. Für internationale Vergleiche ist vor allem die Summe der drogenbezogenen Todesfälle entscheidend.
Drogensituation in Österreich
Die Zahl der Drogentote ist nur ein Indikator für eine Einschätzung der Entwicklungen in Bezug auf illegale Drogen. Weitere Hinweise liefern etwa die Verurteilungen nach dem Suchtgift-/Suchtmittelgesetz oder die Anzahl der Personen in Substitutionsbehandlungen.