Anzahl der Zahnärzte in Deutschland nach Erwerbsstatus bis 2023
2023 gab es deutschlandweit insgesamt 102.584 Zahnärzte, von denen 72.853 ihren Beruf tatsächlich ausübten. Nach wie vor werden mit 37.149 zu 35.704 mehr männliche als weibliche Zahnärzte gezählt, wenngleich sich die Geschlechterlücke in den letzten Jahren kontinuierlich geschlossen hat.
Zahnärztliche Versorgung
Die Zahl der berufstätigen Zahnärzte insgesamt hat sich seit dem Jahr 2000 um rund 20 Prozent erhöht und damit deutlich weniger schnell als die Zahl berufstätiger Ärzte insgesamt (33 Prozent). Das Statistische Bundesamt zählte zuletzt 35.931 Zahnarztpraxen in Deutschland. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede mit einer typischen Häufung in den Ballungsräumen. So führen Berlin und Hamburg mit einer durchschnittlichen Rate von 114 bzw. 113 Zahnärzten je 100.000 Einwohner das Bundesländerranking mit deutlichem Abstand an. Im europäischen Vergleich belegt die Bundesrepublik mit 85,5 praktizierenden Zahnärzten je 100.000 Einwohnern einen der vorderen Plätze.
Ausgaben und Kosten
Mit knapp 13,6 Milliarden Euro waren zahnärztliche Behandlungen im Jahr 2023 der fünftgrößte Ausgabenfaktor der GKV. Von den rund 110 Millionen zahnärztlichen Behandlungsfällen entfiel der mit rund 9 Milliarden Euro größte Anteil auf konservierende, chirurgische Behandlungen. Auf Praxisebene lässt sich aus den durchschnittlichen Einnahmen von rund 790.000 Euro und den Praxisaufwendungen von rund 546.000 für das Jahr 2022 ein Reinertrag von 243.000 Euro errechnen.