Prognostizierte Entwicklung der Anzahl der Demenzkranken in Deutschland bis 2050
Laut einer Prognose¹ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft könnte die Anzahl demenzkranker Menschen in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf rund 2,3 Millionen ansteigen. Im Jahr 2023 wurden bundesweit über 1,8 Millionen Demenzkranke gezählt – rund zwei Drittel von ihnen litt unter einer Alzheimer Erkrankung.
Alter ist der größte Risikofaktor
Der bedeutendste Faktor für Demenz ist das Alter. Lediglich zwei Prozent der Demenzerkrankten sind unter 65 Jahre alt. Vor dem Hintergrund eines steigenden Durchschnittsalters im Zuge der demografischen Entwicklung in Deutschland – die Anzahl der über 65-Jährigen könnte bis 2050 auf 21,6 Millionen ansteigen - kommt es zu mehr Neuerkrankungen als Sterbefällen unter bereits Erkrankten.
Erkrankungswahrscheinlichkeit sinkt
Trotz einer steigenden Zahl von Demenzkranken scheint das Erkrankungsrisiko in westlichen Ländern nicht zu steigen. Die steigende Krankheitslast lässt sich vor allem mit der Alterung der Gesellschaften erklären. Aktuelle Studien prognostizieren für die nächsten zehn Jahre eine Verminderung der Inzidenzraten von bis zu 35 Prozent, sodass sich die Krankenzahlen möglicherweise von der demografischen Entwicklung entkoppeln könnten. Die Ursachen dafür werden in verbesserten Lebensbedingungen, in zunehmender Bildung, gesünderer Ernährung sowie in größerer körperlicher, sozialer und geistiger Aktivität gesehen.