Gesamtbevölkerung in Südkorea bis 2050
Die Gesamtbevölkerung von Südkorea hat sich weiter erhöht und beträgt im Jahr 2023 geschätzt rund 51,75 Millionen Einwohner. Für das Jahr 2024 wird eine Gesamtbevölkerung von rund 51,72 Millionen Menschen prognostiziert. Die Bevölkerung Südkoreas sank somit im Jahr 2023 zum dritten Mal in Folge. Südkorea ist das Land, dass die niedrigste Fertilitätsrate der Welt aufweist. Die Fertilitätsrate Südkoreas ist viel zu gering, um die Population stabil halten zu können, geschweige denn ein Bevölkerungswachstum zu generieren.
Südkorea wird Opfer des eigenen Erfolgs
Das Bevölkerungswachstum von Südkorea resultiert aus der noch günstigen Altersstruktur der Gesellschaft und der rapide gestiegenen Lebenserwartung in den vergangenen Jahrzehnten. Ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung befindet sich im gebärfähigen Alter. Die Südkoreanerinnen bekommen zwar individuell wenig Kinder, in der Summe jedoch genug für ein Bevölkerungswachstum. Durch die schnell gestiegene Lebenserwartung übertrifft die Geburtenrate die Sterberate. Dies ist allerdings kein nachhaltiges Wachstum – im Gegenteil wird sich der Trend circa um das Jahr 2030 umkehren. Die Einwohnerzahl Südkoreas wird deutlich zurückgehen und es droht eine Vergreisung der Gesellschaft.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:natürliches Bevölkerungswachstum
- Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
Zuwachsrate
- Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.
Zusammenhang
- Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Geburtenrate (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandserhaltungsniveau). Für ein positives Bevölkerungswachstum wird dementsprechend eine höhere Geburtenrate oder ein positiver Migrationssaldo benötigt.