Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau in Deutschland bis 2024

Im Jahr 2024 beliefen sich die Finanzhilfen des Bundes für den sozialen Wohnungsbau auf eine Summe von rund 3,15 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr wurden die Bundesmittel um 0,65 Milliarden Euro aufgestockt. Die Finanzhilfen des Bundes sind für Programme der Länder zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus (Landesprogramme) bestimmt. Der Bund fördert mit diesen Finanzhilfen allerdings keine Einzelmaßnahmen. Förderfähig sind Investitionen im Bereich des sozialen Wohnungsbaus der einzelnen Bundesländer. Die Ausgestaltung und Umsetzung entsprechender Förderprogramme obliegt den Ländern.

Bis zum Jahr 2019 war die Bereitstellung von Bundesmitteln für den sozialen Wohnungsbau über die im Rahmen der Föderalismusreform im Jahr 2006 vereinbarten „Kompensationszahlungen“ abgesichert. Mit der Föderalismusreform ging 2006 die Zuständigkeit für den sozialen Wohnungsbau vom Bund auf die Länder über. Um die Bundesländer weiterhin beim sozialen Wohnungsbau finanziell unterstützen zu können, wurde das Grundgesetz geändert. Gemäß Artikel 104d des Grundgesetzes kann der Bund seit 2019 den Ländern Finanzhilfen für gesamtstaatlich bedeutsame Investitionen der Länder und Gemeinden (Gemeindeverbände) im Bereich des sozialen Wohnungsbaus gewähren.