COVID-19-Viruslast im Abwasser in Deutschland bis 2025
Auswertungen von Messdaten aus 71 Kläranlagen deutschlandweit zeigen, dass der Mittelwert der COVID-19-Viruslast im Abwasser vom 29. Mai bis zum 4. Juni 2025 bei rund
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Wie funktioniert die Messung im Abwasser?
Infektionserreger gelangen unter anderem über den Stuhl ins Abwasser und können dort nachgewiesen werden. Die aus dem Abwasser gewonnenen Daten ermöglichen Rückschlüsse auf den Verlauf der Infektionsdynamik. Ein Vorteil dieses Vorgehens ist, dass die Überwachung der Viruslast im Abwasser unabhängig vom Testverhalten der Bevölkerung erfolgt. Die Kläranlagen entnehmen dabei Abwasserproben über einen Zeitraum von 24 Stunden und senden die Proben dann an ein Labor. Die Überprüfung auf Bruchstücke von SARS-CoV-2 wird dort mittels einer PCR-Untersuchung vorgenommen. Anschließend werden die Daten vom Umweltbundesamt gespeichert, auf Plausibilität überprüft und danach vom Robert Koch-Institut nach der an die jeweilige Kläranlage angeschlossenen Einwohnerzahl gewichtet und final werden wöchentliche Mittelwerte gebildet.
Die Pandemie: Eine vorläufige Bilanz
Dank der Entwicklung natürlicher Immunitäten und eines gigantischen weltweiten Impfprogramms gehört die Hochphase der Corona-Pandemie der Vergangenheit an. Das Virus existiert zwar noch und infiziert Menschen mit immer neuen Mutationen, jedoch wird der Alltag nicht mehr maßgeblich vom Infektionsgeschehen bestimmt. Im Frühjahr 2024 stoppten zudem viele Institutionen weltweit die detaillierte Protokollierung von Inzidenzen, Todesfällen und weiterer Kennzahlen. Die vorläufige Bilanz sieht dabei wie folgt aus: Über 700 Millionen Menschen weltweit haben sich infiziert, knapp 40 Millionen allein in Deutschland. Über sieben Millionen Personen verstarben in Zusammenhang mit einer Infektion; in Deutschland wurden bisher über 182.000 Todesfälle gemeldet. Die weltweite Letalitätsrate liegt bei 1,03 Prozent und in der Bundesrepublik haben rund 78 Prozent eine Erstimpfung erhalten.