Regionalisierungsmittel für den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr bis 2026

Im Jahr 2024 stehen den Ländern rund 12,7 Milliarden Euro für die Durchführung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zur Verfügung. Das ist deutlich weniger als noch im Jahr 2022. Grund dafür sind Sonderhilfen wegen der Pandemie, die 2022 auch rückwirkend für die Vorjahre ausgezahlt wurden. Im Jahr 2026 sollen die Regionalisierungsmittel wieder zurückgehen, da die Bezuschussung des Deutschlandtickets durch den Bund ausläuft (Stand Juni 2024). Allerdings wurde die Dynamisierung der Erhöhung der Regionalisierungsmittel schrittweise von 1,5 Prozent pro Jahr ab 2009 bis auf drei Prozent pro Jahr ab 2023 angehoben. 

Für die Organisation des Nahverkehrs auf der Schiene sind die Bundesländer zuständig. Diese entscheiden, auf welchen Strecken wie viel Verkehr stattfindet und stellen die notwendigen Mittel für den Betrieb der Züge zur Verfügung. Diese Mittel erhalten die Länder wiederum vom Bund über die Regionalisierungsmittel. Der Bund fördert außerdem die Modernisierungen der Infrastruktur über dasGemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)mit der Übernahme von 90 Prozent der Kosten.