Länder in Afrika mit den niedrigsten Fertilitätsraten 2023
Die geringste Fertilitätsrate in Afrika verzeichnet der Inselstaat Mauritius mit geschätzt rund 1,24 Kindern je Frau im Jahr 2023. Auch die Fertilitätsrate auf der Inselgruppe St. Helena ist mit geschätzt rund 1,64 Kindern je Frau im afrikanischen Vergleich sehr niedrig. Die Inselgruppe der Kapverden hat mit geschätzt rund 1,52 Kindern je Frau die drittniedrigste Geburtenrate in Afrika.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Die Fertilitätsrate bezeichnet die durchschnittliche Anzahl der Kinder, die eine Frau während ihres gebärfähigen Alters zur Welt bringt. Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Fruchtbarkeitsziffer (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandserhaltungsniveau). Entwicklungsländer benötigen aufgrund der allgemein geringeren Lebenserwartung und höheren Kindersterblichkeit auch eine deutlich höhere Fertilitätsrate als durchschnittlich 2,1 Kinder je Frau, damit sich die Einwohnerzahl nicht insgesamt verringert. Für ein positives Bevölkerungswachstum wird dementsprechend eine höhere Geburtenrate oder ein positiver Migrationssaldo benötigt. Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:natürliches Bevölkerungswachstum
- Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
Zuwachsrate
- Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.