Entwicklung der Einwohnerzahl in Afrika bis 2050
Die Einwohnerzahl von Afrika erreicht im Jahr 2023 geschätzt rund 1,48 Milliarden Menschen. Damit hat sich die Gesamtbevölkerung in Afrika seit 1950 mehr als versechsfacht.
Wann erreicht Afrika eine Einwohnerzahl von 2 Milliarden Menschen?
Die Milliardengrenze bei der Gesamtbevölkerung des afrikanischen Kontinentes wurde geschätzt erstmals im Jahr 2008 überschritten. Seither steigt die Einwohnerzahl weiter an, auch wenn das Bevölkerungswachstum in Afrika sich verlangsamt. Laut Prognose wird die Einwohnerzahl in Afrika um das Jahr 2038 herum die Grenze zu zwei Milliarden Einwohner:innen überschreiten. Im Jahr 2100 könnte die Gesamtbevölkerung des afrikanischen Kontinentes auf bis zu 3,81 Milliarden Menschen wachsen.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:natürliches Bevölkerungswachstum
- Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
Zuwachsrate
- Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.
Zusammenhang
- Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Fruchtbarkeitsziffer (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandserhaltungsniveau). Entwicklungsländer benötigen aufgrund der allgemein geringeren Lebenserwartung und höheren Kindersterblichkeit auch eine deutlich höhere Fertilitätsrate als durchschnittlich 2,1 Kinder je Frau, damit sich die Einwohnerzahl nicht insgesamt verringert.