Konzernergebnis der Uniper SE bis 2024
Der deutsche Energiekonzern Uniper erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Nettogewinn von rund 220 Millionen Euro. Im Vorjahr verzeichnete das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf einen Rekordgewinn in Höhe von rund sechs Milliarden Euro. Der Konzern ging in 2016 aus der Aufspaltung des Energiekonzerns E.ON hervor und war in 2023 der umsatzstärkste Energieversorger Deutschlands. Aufgrund der Ereignisse im Jahr 2022 ist Uniper seit Ende 2022 verstaatlicht.
Energiekrise und Staatshilfen
Im Zuge des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine kam es Ende Mai 2022 zu deutlichen Lieferminderungen von Erdgas seitens Russlands. Neben drohenden Versorgungsengpässen hinsichtlich Wärme und Strom für Unternehmen und Endverbraucher*innen betreffen diese vor allem auch die Energiekonzerne. Uniper war das erste Unternehmen, das auf Grund der dramatisch gestiegenen Gaspreise Staatshilfe beanspruchen musste, um nicht bankrott zu gehen. Die deutsche Regierung hat sich diesbezüglich zu einer Staatsbeteiligung von rund 99 Prozent am Unternehmen bereiterklärt.
Energiekonzern in Zeiten des Klimawandels
Bis zum Jahr 2045 will Deutschland Klimaneutralität erreichen. Als Energiekonzern sieht sich Uniper in der Verantwortung, die Dekarbonisierung voranzutreiben. Aktuell entfallen erst rund 20 Prozent der Erzeugungskapazität von Uniper auf einen CO2-freien Energieträger, der Wasserkraft. Die Kraftwerke des Bereichs Green Generation erbrachten 2024 zusammen eine Leistung von knapp fünf Gigawatt. Diese umfassen erneuerbare und CO2-arme Energieträger, darunter Wasserkraft und Kernenergie. Zum Vergleich: Die Leistung von Uniper aus fossiler Erzeugung (Flexible Generation) lag bei 14,6 Gigawatt. Zu den rund 1.000 Kunden des Energiekonzerns gehören unter anderem Stadtwerke, Industrieunternehmen und Netzbetreiber.